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Doyle Lawson & Quicksilver * Foto: Wolfgang Beisert

Ortstermin


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Besuch vom Country-Gentleman

Dreizehntes Internationales Bühler Bluegrass Festival

Bürgerhaus Neuer Markt und Johannesplatz, Bühl, 15.-16.05.2015



Text: Udo Hinz

Internationalität ist beim Bühler Bluegrass Festival augenfällig. Auf der Bühne hängen die Flaggen der Länder aus denen die Bands kommen: USA, Belgien, Frankreich und Schweden. Unter den Besuchern wird deutsch und englisch genauso wie niederländisch und französisch gesprochen. Die dreizehnte Ausgabe des bedeutenden Festivals bot mit sechs Bands einen Überblick über die beiden Strömungen dieser Volksmusik aus den Südstaaten der USA: Im Bürgerhaus der badischen Kleinstadt waren traditionsorientierte Bands vertreten wie auch Formationen, die das Genre weiterentwickeln.
Das französische Trio New Step in Grass eröffnete das Festival und führte vom Bluegrass über Western Swing bis zu Musette im Bluegrass-Stil – und begab sich hier geschmacklich auf dünnes Eis. Die schwedische Band Dunderhead zeigte, welchen Einfluss Alison Krauss auf die junge Szene hat. Die junge Sängerin Angelina Lundh erschien mit ihrer ätherisch-schönen Stimme wie das europäische Pendant des amerikanischen Vorbildes. Die jugendlich wirkende Band spielte eigene Songs, zauberte filigrane Soli und agierte traumhaft zusammen – eine Hoffnung für die internationale Szene. Das amerikanisch-deutsche Quartett Growling Old Men liebt die Tradition und bot entspannte Songs. Wild, laut und mit Indiepop-Attitüde spielte die New-Grass-Band Milk Drive, die aufregendste und innovativste Formation des Festivals, ihr erstes Deutschlandkonzert. Die vier Musiker aus Austin, Texas, vermieden Klischees und landeten im Hier und Jetzt. Der Violinen- und Mandolinenvirtuose Dennis Ludiker steuerte atemberaubende Jazzfusionsoli bei. Mit Rawhide aus Belgien war die älteste europäische Bluesgrassformation zu Gast. Sie unterhielten mit Barbershop-Songs, Old-Time-Jazz, Bluegrass und witziger Moderation.

... mehr im Heft.