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Der Jubiläumsvorstand des Jazz und Folk Cuxhaven

Heimspiel


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Qualität, Intensität und Ausdauer

Jazz und Folk Cuxhaven

Dreißig Jahre anspruchsvolle Kulturarbeit

Cuxhaven zwischen Elbmündung und Nordsee sowie als Teil des norddeutschen Tiefdruckgebiets hat „von drei Seiten Wasser“, Fischwirtschaft, etwas Tourismus – und eine hochklassige Folk-, Jazz- und Bluesszene. Ambitionierte Menschen sorgen dafür, dass hier mehrmals im Jahr nationale und internationale Meister ihres Fachs auftreten. Mit dem Ziel, dies zu ermöglichen, gründeten sie einst einen Verein, der jetzt seit nunmehr dreißig Jahren besteht.

Text: Imke Staats

Quasi in der Mitte zwischen den beiden etablierten Musikstädten Hamburg und Bremen gelegen, muss die Fünfzigtausend-Einwohner-Stadt etwas bieten, wenn sie sich bei ihren Bewohnern und Gästen kulturell behaupten will. So taten sich 1981 vier Herren zusammen, um Jazzkonzerte auf die Bühne zu bringen, und nannten sich „Arbeitskreis Jazz“. Die Jazzfreunde des bereits in den Fünfzigerjahren gegründeten Jazz-Circle kamen hinzu. Als profunder Kenner der Jazz- und Folkszene ergänzte der Otterndorfer Klaus Schadewinkel die Crew, die sich nun auch für das Folkgenre öffnete und zunächst „Jazz- und Folk-Initiative“ nannte. 1986 wurde beschlossen, sich im Folk offiziell breiter aufzustellen, und der gemeinnützige Kulturförderverein Jazz und Folk Cuxhaven e. V. (JFC) wurde aus der Taufe gehoben. Mitbegründer und damaliger erster Vorsitzender war der Jurist Peter Gennies, der die Geschicke des Vereins bis 1993 lenkte, in welchem Jahr ihn der Apotheker Wolfgang Kuhn ablöste.

Lebendiger Kulturaktivismus

Der Vorstand besteht in der Regel aus sechs bis acht Kernakteuren, die Cuxhaven und seinen Besuchern jährlich sechs bis neun anspruchsvolle Konzerterlebnisse mit zum Teil international anerkannten Interpreten präsentieren möchten. Den Anfang bei den Folkkonzerten machte die legendäre Glasgower Battlefield Band. Die Schotten existieren bereits seit 1969. Kuhn pflegt noch immer den Kontakt zum 2010 ausgeschiedenen Ur-Bandmitglied Alan Reid und traf ihn kürzlich in Irland. Wiederholt waren schon der spanische Celtic-Folker Carlos Núñez, Geraldine MacGowan oder die Franzosen von Bratsch im Programm. Wobei Kuhn Wiederholungsauftritte normalerweise eher vermeiden möchte, denn „es gibt zuviel Gutes“ und das sollte auch gezeigt werden. Gern gesehen sind dabei Crossoverprojekte. Hier lieferten zum Beispiel Yggdrasil von den Färöern mit ihrem Ethnojazz oder Los Paperboys, die eine Mischung aus keltischen Klängen, Latin, Country und Bluegrass spielen, interessante Beiträge. Der dreißigste Vereinsgeburtstag wurde am 29. Oktober zwar ohne puren Folk, aber mit hiesigen und internationalen Größen aus Jazz, Soul, Funk and Blues festlich begangen, unter Mitwirkung der Gregor Hilden Band mit Sir Waldo Weathers, Soleil Niklason und Butch Williams.

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