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Pop, Song & World Music50 Jahre Monterey International Pop FestivalMonterey, Kalifornien, 16. – 18. Juni 2017
Text: Bernd Häber
Was hat ein Bericht über ein Popmusikfestival im fernen Kalifornien im Folker zu suchen?
Stellt man die Frage so direkt, lautet die Antwort: Eigentlich nichts. Etwas näher betrachtet ergeben sich äußerst interessante Zusammenhänge zwischen den verschiedenen, vom Festival präsentierten Musikrichtungen. Zwei Jahre vor Woodstock fand in Monterey das erste Popmusik-Festival der USA, unter dem Motto „Summer of Love“, statt. Im Juni 2017 ging das fünfzigjährige Jubiläum am selben Ort, an genau den gleichen drei Tagen und über genau dieselbe Bühne.
Geht man die Liste der Künstler durch, die 1967 beim Festival auftraten, fällt auf, dass mit den Mamas & Papas die einzige, tatsächlich „echte“ Popgruppe auf der Bühne stand. Sie waren zur der Zeit die populärste amerikanische Band in den USA. Andere, wie Janis Joplin, Jimi Hendrix, Steve Miller, Canned Heat, Eric Burdon & The Animals, Jefferson Airplane oder Grateful Dead waren bis dahin nur regional bekannt und gerade erst ihrer musikalischen Pubertät entwachsen. Um so mehr gelang es ihnen in Monterey, sich durch ihre Auftritte als gediegene Rockmusik- und Bluesgrößen zu etablieren.
Mit Simon and Garfunkel und Country Joe McDonald standen aber auch echte Singer/Songwriter auf der Bühne. Auch die Byrds, die damals noch Lieder von Pete Seeger wie „Turn Turn Turn“ und von Bob Dylan wie Hey Mr. Tambourine Man intonierten, oder Buffalo Springfield mit David Crosby und Stephen Stills gehören in diese Kategorie. Und schliesslich trat mit Ravi Shankar einer der namhaftesten Weltmusiker auf, der mit seinem Konzert das Publikum in echten „World Trance“ versetzte.
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