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Stellmäcke & Trotzbänd - v. l. n. r. Dirk Treptow, Meikel Müller, Stellmäcke, Marcel Schren * Foto: Burkhard Schade

Ortstermin


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Fantasievolle Chansons

Stellmäcke & Trotzband

Kulturfabrik, Hoyerswerda, 20.2.2016



Text: Reinhard „Pfeffi“ Ständer

Drei Monate nach dem Gewinn des Jurypreises beim Liederfest Hoyschrecke kehrte Stellmäcke zurück in die Hoyerswerdaer Kulturfabrik. Diesmal im Rahmen einer Gundermann-Party mit Band und einem nahezu kompletten Programm. Bereits am Nachmittag führte er mit seinem Gitarristen Das Leuteliederhaus für Kinder auf. Stellmäcke heißt eigentlich Olaf Stelmecke. Weil sein Name immer wieder falsch geschrieben wurde, nahm er ihn gleich als Künstlernamen. Er lebt im Erzgebirge, spricht aber nicht den dortigen Dialekt, da er gebürtiger Sachsen-Anhaltiner ist. Der studierte Geotechniker ist seit 1997 professioneller Musiker. Zehn Jahre zuvor gründete er die Gruppe Wunderbuntd, die regional vor allem mit Songs von Rio Reiser bekannt wurde. Einflüsse auf seine Musik sieht er aber eher in französischen Chansonniers, der Formation Bratsch, bei Wenzel, BAP oder Heinz Rudolf Kunze. Inzwischen kann er von seiner Musik leben, in erster Linie mit Kinderprogrammen.
Im Mittelpunkt des Konzertes standen Titel vom neuen, viel beachteten Album Vérité Et Poésie. Auffällig ist eine oft überraschende Sicht auf die Dinge des Lebens und fast immer ein noch überraschenderes Ende eines Liedes, das auch sarkastisch sein kann wie in „Rettungsschirm“. Stellmäcke erzählt in seinen Liedern kleine, meist skurrile Geschichten, die man sich durchaus auch als Film vorstellen kann, wie etwa im Fall des Titelsongs der aktuellen CD oder in „Das schafft er nie“ über einen Weltreisenden, dem das eigene Zuhause unwichtig ist. Plakative Texte sind nicht seine Sache.

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