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Mit Liedern die Welt verbessernSongs für den FriedenHarmonie, Bonn, 19.9.2015
Text: Michael A. Schmiedel
Mit Liedern die Welt zu verbessern, Ungerechtigkeit und Gewalt anzuprangern, Utopien einer friedlichen Welt zu verkünden – diese Motivation ist seit langem ein fester Bestandteil der Folkmusik. Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Bonn-Rhein-Sieg hatte unter der Leitung von Dieter Riebe in diesem Jahr zum zweiten Mal zu einem Friedensliederwettbewerb geladen, unterstützt auch vom Folker. Jurymitglied Mike Kamp versicherte, dass im Vergleich zu 2012 nicht nur die Quantität – von 30 auf 111 –, sondern auch die Qualität der Einsendungen gestiegen sei. Anders als vor drei Jahren ging diesmal zudem die Bewertung dem Abschlusskonzert voraus, weshalb es keinen Publikumspreis gab.
Neun der Einsender bestritten den Abend, vor der Pause der Chor der Musikschule Con Moto von Joachim Muschol, die Liedermacher Bob Valid solo und Krysztof Daletski mit Begleiterin sowie das Duo Kunstfehler. Leider war in dieser ersten Halbzeit der Hörgenuss durch zu leise eingestellte Stimmen und die Konzentration durch Vorjahres-CD-Beschallung während der Umbaupausen beeinträchtigt, was im zweiten Teil abgestellt wurde. Das Duo Cuppatea, der Deutschpopsänger Michel Noeh und Julia Gensch, der Rapper und Sieger von 2012 Sbu mit Ronja Maltzahn als Refrainsängerin, die zwischen Klassik und Jazz anzusiedelnde Sängerin und Oboistin Miriam Green mit Katja Khodos am Keyboard sowie die Popgesangslehrerin Nicolasa Antiquera-Mall mit ihrer Tochter Hannah-Felisa Mall belegten in dieser Reihenfolge zugleich die mit 300 bis 2.000 Euro dotierten Plätze fünf bis eins des Wettbewerbs, was während des Konzertes aber nur der Jury bekannt war. Auch wenn das Publikum nicht mit abstimmen durfte, blieb es doch spannend, den eigenen Favoriten die Daumen zu drücken.
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