|
Kulturarbeit in Frankfurt an der OderFolk im FlussLiedermacherkonzert als Highlight
Das Festival hört zwar auf den Namen Folk im Fluss, aber nasse Füße wird es garantiert nicht geben. Im Gegenteil, denn Organisator Thomas Strauch hat wieder mit viel Feingefühl ein interessantes Programm zusammengestellt. Ende Januar erklingt in Frankfurt an der Oder beste Folkmusik. Über die zwölf Jahre seines Bestehens hinweg ist das Festival stets lebendig geblieben. Genauso wie das Wasser, dass tagtäglich die fast neunhundert Kilometer lange Oder hinunterströmt.
Text: Jean-Oliver Groddeck
Thomas Strauch lebt Musik. Der 38-jährige ist Vollzeitmusiker, Multiinstrumentalist – er spielt unter anderem Kontrabass, Ukulele und Thüringer Waldzither –, gibt Unterricht, moderiert Radiosendungen und organisiert Konzerte und Festivals, darunter Folk im Fluss. „Die Idee hatte ich mit Freunden zusammen. Wir dachten uns, wir brauchen in Frankfurt unbedingt ein Forum für akustische und traditionelle Musik, wo doch hier so wenig los ist“, erzählt Strauch. Das hat sich geändert. Stück für Stück stellten Strauch und seine Mitstreiter ein Festival auf die Beine, das sich mittlerweile einen Namen gemacht hat. „Es hat sich sehr gut etabliert und ist das einzige Festival in der Gegend. Aus ganz Brandenburg kommen Leute“, freut sich Strauch.
Akustisch ist Trumpf
Trotzdem geht es weiterhin gemütlich zu. An die dreihundert Zuschauer tummeln sich an den drei Festivaltagen bei den Konzerten und Workshops im Mehrgenerationenhaus Mikado, dem Hauptveranstaltungsort. Dabei legt sich der Veranstalter nicht auf einen bestimmten Folkstil fest. Ob irische Musik, Klezmer, Liedermacher oder Bal Folk – in der Geschichte von Folk im Fluss findet sich eine große Vielfalt wieder. „Für mich ist wichtig, dass es so akustisch wie möglich ist. Ich stelle schon Mikrofone hin, aber es gibt weder Schlagzeug noch Keyboard. Wenn der Strom ausfällt, müssen die Musiker trotzdem noch zu hören sein“, sagt Strauch.
Die dreizehnte Ausgabe von Folk im Fluss findest statt vom 26. bis 28. Januar 2017 im Mehrgenerationenhaus Mikado sowie im Theater des Lachens.
... mehr im Heft. |
|