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Schlagsaite, Vom Mond (2018))
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Programm „Musikkulturen“Regionale Förderung für globale Musik
Die NRW-Kultursekretariate in Wuppertal und Gütersloh möchten die Akzeptanz für globale Musik erhöhen. Für ausgewählte Bands aus diesem Musiksegment gibt es deshalb Zuschüsse zur Gage. Die Erfahrungen der Geförderten sind positiv.
Text: Bernd G. Schmitz
Seit 1974 fördert das NRW-Kultursekretariat in Wuppertal Projekte, Festivals und Programmreihen der Literatur, der bildenden und darstellenden Kunst. Zusammen mit dem Kultursekretariat NRW in Gütersloh, das seine Arbeit 1980 aufnahm, werden aktuell auch Musikprojekte unterstützt. Der erste Katalog dazu erschien 2010. Seit 2012 trägt er den Titel Musikkulturen. Für Konzerte der darin vertretenen Gruppen können Veranstalter aus Nordrhein-Westfalen einen Zuschuss beantragen. Der beträgt in der Regel 40 Prozent der im Katalog genannten Gage. Damit soll die Akzeptanz für globale Musik beim Publikum erhöht und das unternehmerische Risiko der Veranstalter verringert werden. Finanziert werden die Sekretariate von den mit ihnen verbundenen Partnerstätten. Die Projektmittel entstammen überwiegend dem Kulturetat des Landes.
60 bis 70 geförderte Konzerte pro Jahr
60 Bands standen seit 2012 im Katalog. Dazu wurden „70 weitere Künstlerinnen und Künstler bei der Erarbeitung transkultureller Dialoge mit jeweils mehrtägigen Probenphasen und mehreren Abschlusskonzerten unterstützt“, berichtet Martin Maruschka, Pressesprecher des Kultursekretariats in Wuppertal. 359.500 Euro flossen bisher in die zum Programm „Musikkulturen“ gehörenden Förderstränge. In diesem Jahr gehören auch „Spuren nach Syrien“ dazu, Konzerte und Lesungen, die sich mit der Geschichte und Gegenwart des vom Krieg geschundenen Landes befassen.
Die Adressaten des Katalogs sind städtische Kulturämter, andere kulturelle Institutionen und private Konzertveranstalter. Wie steht es um deren Akzeptanz, was die „Musikkulturen“ angeht? Dazu Martin Maruschka: „Es gibt eine stabile Nutzung des Programms mit 60 bis 70 geförderten Konzerten pro Jahr. Die meisten der Bands werden gebucht, die Häufigkeit der Buchungen schwankt zwischen einer und zwölf.“
Die Bilanz der beteiligten Musikerinnen und Musiker klingt noch positiver, zum Beispiel die der Gruppe Alpcologne. Sie wurde 2012/2013 und 2013/2014 gleich zweimal hintereinander gefördert. Victoria Riccio, Sängerin der Kölner Band mit drei Alphornspielern, berichtet, die Gruppe hätte dadurch deutlich mehr Auftritte gehabt. Die Anfragen kamen meist von Kulturämtern. Auf diese Kontakte könne man auch später noch zugreifen.
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