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Die Filmkolumne von Michael Freerix


Der Klang der Stimme

Cover Der Klang der Stimme Der menschliche Gesang ist ein Geheimnis, über das die Wissenschaft noch wenig weiß. Und ein weltenübergreifendes Phänomen, denn es gibt keine Kultur, in der nicht gesungen wird. Selbst die Musik der ersten Hominiden, so vermuten Wissenschaftler, wird von Stimmen getragen gewesen sein, weil es noch keine Instrumente gab. Gesang bildet so gesehen

Der Klang der Stimme
Schweiz, 2018, 82:00; Regie: Bernard Weber; mit: Andreas Schaerer, Regula Mühlemann, Miriam Helle, Matthias Echternach, Georgia Brown, Nadja Räss, Miwa Yonashiro u. a.

(DVD: Mindjazz Pictures; VOD: bei artisanfilms.ch/de/vod)


sogar eine Brücke zur Vergangenheit, denn wie in archaischen Zeiten kommen noch heute Menschen zusammen, um gemeinsam zu singen. Trotzdem ist die Gesangsstimme heutzutage ein kaum erforschtes Gebiet. Man weiß über ihre Wirkung – dass Sänger Stresshormone abbauen, das Immunsystem positive Impulse erhält und Glückshormone ausgeschüttet werden. Doch was im Körper genau abläuft, ist nach wie vor ein wissenschaftliches Rätsel.


Deshalb hat es den Schweizer Filmemacher Bernard Weber gereizt, dem Thema des menschlichen Gesangs filmisch nachzuspüren. Und zwar nicht in align: right
Regula Mühlemann * Foto: Promo
Form einer wissenschaftlichen Dokumentation, sondern mithilfe der Stimmen von Sängern, die von einem Wissenschaftler mit medizinischen Techniken untersucht werden, denn häufig benutzen Sänger ihre Stimme rein instinktiv. Über das Wesen ihres Instrumentes können sie wenig sagen.


Protagonisten in Der Klang der Stimme sind der Stimmvirtuose Andreas Schaerer, die Opernsängerin Regula Mühlemann, die Stimmtherapeutin Miriam Helle und der Wissenschaftler Matthias Echternach. Diese vier machen es leicht, dem im Grunde sperrigen Thema des Films zu folgen. Denn je länger er dauert, umso mehr gerät der Aspekt der wissenschaftlichen Untersuchung in den Hintergrund. Zu interessant und schön sind die unterschiedlichen Sängerinnen und Sänger, die im Rahmen ihrer künstlerischen Arbeit porträtiert werden.

... mehr im Heft.