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Ausgabe 6/2019


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ACOUSTIC BLACK
In A Different Light
(Hicktown Records)


Akustischer Rock in neuer Dimension. Die Band aus Freilassing/Bayern spielt eingängige Mitgröhl-Songs mit prägender Akustikgitarre, hammerharten Drumbeats und Bassgrooves. Kaum zu glauben, dass diese geballte Energie von nur drei Musikern stammt. Die elf Songs laden den Hörer auf. Das macht Vorfreude auf ein Livekonzert. Bitte die CD laut hören!
uh
ACHIM AMME
Ammerica
(Timezone)


Vor über fünfzig Jahren machte der Schauspieler und Autor eine Reise als Austauschschüler in den Mittleren Westen der USA. Dort schrieb er Texte, die jahrzehntelang im Ordner schlummerten und nun mit Unterstützung durch den britischen Musiker Julian Dawson zum Leben erweckt wurden. Ein charmantes Sound-Zeitreisealbum mit klassischer Rockformation.
rk

KRIS BARRAS BAND
Light It Up
(Provogue)


Noch einen Schritt weiter vom Bluesrock in Richtung „Rock mit Blueselementen“ geht Kris Barras auf seinem dritten Album. Die Musik der Band könnte in ihrem Genre Stadien füllen und bei Rockfestivals als Headliner bestehen, ist aber im positiven Sinne handwerklich bodenständig gemacht.
ah
BIRDS OF A FEATHER
You Are Music
(Birds of a Feather)


Ein Popduo setzt auf den Klang eines Banjos. Das funktioniert erstaunlich gut, ohne dass es zu Assoziationen mit irischer oder amerikanischer Folklore kommt. Stattdessen sind die lupenreinen Popsongs charttauglich und könnten auch jedem Major gut zu Gesicht stehen. Freundlicher Optimismus bestimmt das Album und ermöglicht dem Hörer eine vielleicht dringend benötigte Ruhepause nach einem stressigen Arbeitstag.
ce

THE BLAND
Beautiful Distance
(Backseat)


Recht erfrischend sind die fünf Freunde aus Schweden mit ihrem an die Sechzigerjahre (The Beach Boys, Simon & Garfunkel) erinnernden Indiepop. Und auch, wenn ihren Liedern etwas von der unbekümmerten Leichtigkeit Jonathan Richmans innewohnt, wirkt der Sound der jungen Mannen doch eher poppig-psychedelisch als folkig, was wohl am massiven Einsatz des Synthesizers liegt.
is
CARNIVAL YOUTH
Good Luck
(Backseat)


Für ihr drittes Album reisten die drei Letten bis nach Brasilien. Das Ergebnis der international gefragten Indie-Band kann sich sehen lassen. Mit treibenden Rhythmen, rockigen Gitarren und sinfonischen Electrosounds singen sie über ein neues Verständnis von Geschlechterrollen und Alltagsherausforderungen – entsprechend des Albumtitels immer eine gute Stimmung verbreitend.
ep

HENRIK CEDERBLOM
Zobop
(Kakafon Records)


Der schwedische Gitarrist Henrik Cederblom spielt Musik zwischen Fusion und Jazzrock, begleitet von Bass, Schlagzeug und Saxofon. Das alles in warmen Klangfarben, mit schönen Melodien und einem Hauch skandinavischer Folkmusik unterlegt. Wenn das Jazzrock ist, dann keiner der experimentellen Sorte, sondern sehr angenehm und „bodenständig“.
ah
DRY DUDES
Grow
(Timezone)


Die Briten haben Ed Sheeran, die Belgier Milow und die Deutschen haben die Dry Dudes. Charttaugliche Popsongs, die aus jeder Autorenwerkstatt stammen könnten, gesungen von einer Stimme, die Mädchenherzen brechen kann. Jeder Song lädt zum Mitsingen ein, klingt allerdings auch wie „schon einmal gehört“. Mit etwas mehr Eigenständigkeit werden die Dry Dudes etwas Großes.
ce

E.L.S. BAND
Dark Blues Sky
(Soundstation Records)


Bluesrock im Quartett, das heißt Bass, Schlagzeug, Orgel und Gitarre/Gesang, spielt die Band aus Schweden. Neben eigenen Stücken finden sich auch solche von Stevie Ray Vaughan, Jimi Hendrix oder Eric Clapton wieder.
ah
RAINHARD FENDRICH
Starkregen
(RJF Records)


Fendrich, Sunnyboy des Austropop, hat sich auf Dauer als einzig kritischer Geist des Genres erwiesen. Auf dem aktuellen Album philosophiert er altersweise, singt Schlagerähnliches, positioniert sich für Flüchtlinge und gegen Rechtspopulisten. Leichter Sarkasmus ist typisch, die musikalische Weichspülung ebenso. Österreicher mögen es so, Rocker nicht.
hj

IAMTHEMORNING
The Bell
(Kscope)


Ein weiteres intensives Gesamtkunstwerk des russischen Duos. Sängerin Marjana Semkina und Klassikpianist Gleb Kolyadin präsentieren erneut zehn tiefgehende Kompositionen zwischen Folk, Klassik und Rock. Zentrales Thema der einzelnen Geschichten sind Grausamkeit, Leid, Schmerz und Feindseligkeit. Wer Kate Bush oder Tori Amos mag, wird auch von dieser ausdrucksstarken Musik gefesselt sein.
ep
FLORIAN LOHOFF
Risin’
(Timezone)


In erster Linie Funk, aber auch Soul, Pop und etwas Blues vermengen sich hier in einem frisch dargebotenen Gebräu des Berliner Musikers Florian Lohoff. Ecken und Kanten wurden geschliffen, glatt und poliert wirkt das Ergebnis. Eher also Mainstream als Subkultur, allerdings gekonnt gemacht, und Radiotauglichkeit muss ja nichts Negatives sein.
ah

LUSITANIAN GHOSTS
Lusitanian Ghosts
(Lusitanian)


Der Name führt auf eine falsche Fährte, das indie-rockige Saitenquintett nicht nach Portugal. Da helfen auch leider nicht die mitwirkenden Portugiesen (inklusive Produzent) und spannende, zum Teil traditionelle Instrumente. Das kanadisch-portugiesische Projekt schafft nicht, was z. B. das Duo Dead Combo an Luso-Rockallianzen hinkriegt. Gut, ghost heißt u. a. „Echo“.
kw
WYNTON MARSALIS
Bolden
(Blue Engine Records)


Buddy Bolden war um das Jahr 1900 der angesagte Kornettist in New Orleans. Er gilt – noch vor Louis Armstrong – als „Erfinder“ des Jazz, zumindest in der Ausprägung, wie er in den Amüsiervierteln von New Orleans entstand. Tonaufzeichnungen von ihm gibt es keine, aber Wynton Marsalis ist ein sehr glaubwürdiger Entwurf dessen gelungen, wie es wohl geklungen haben mag.
ah

MISSINCAT
10
(Listen Records/Broken Silence)


Manche Musik wirkt auf die Ohren wie ein Plakat auf die Augen. Entweder man fühlt sich angesprochen oder man schaut bzw. hört weg. Wer radiotaugliche Popmusik und Kindchenstimmen mag, fühlt sich hier sofort zu Hause. Rezensenten, die mit diesen Attributen wenig anfangen können, steht harte Arbeit bevor.
mst
MIU
Modern Retro Soul
(Blue Eyed Soul)


Gleich mit zwei Sammlungen kommt die Hamburger Sängerin auf ihrem fünften Album daher: Modern Soul und Retro Soul. Beide machen Anleihen bei Heldinnen der frühen Siebziger à la Aretha Franklin, getragen von der energischen Stimme der Könnerin, poppig und clubtauglich arrangiert. Hier wurde alles richtiggemacht, viele werden es lieben. Außer denen, die es leiser und authentischer mögen.
is

CHRIS ROBINSON BROTHERHOOD
Servants Of The Sun
(Provogue)


Neben Chris Robinsons markantem Gesang wird die Musik der Band vor allem vom Keyboardsound Andy McDougalls geprägt. Dieser ist mal im Retrostil der Siebziger gehalten, mal bringt er Bezüge zu Jazzrock oder Funk zum Vorschein. Die Band spielt alles lässig und locker, auf einer Grundlage von Rock ’n’ Roll und mit einer gewissen „California“-Attitüde.
ah
ARROYO ROGERS
Single Wide
(Eigenverlag)


Das den singenden Filmcowboy Roy Rogers verehrende Ehepaar Kip und Lisa Powell aus Joshua Tree pflegt den Old-School-Countrysound der Sechziger und Siebziger. Leider ist das recht uninspiriert gespielt, und von den beiden hätte besser Lisa den Gesang übernehmen sollen. Immerhin entschädigen dafür die Einlagen mit Lap Steel Guitar und Twang-Gitarre.
hjl

SEILER UND SPEER
Für immer
(Preiser Records)


Das durch eine Band verstärkte Duo Seiler und Speer hat sich in Österreich mehrfach Platinalben erspielt. Musikalisch ist alles möglich zwischen Pop und Reggae, aber immer seicht und unaufdringlich genug, um mit den offenbar humorvoll-kritischen Dialektgesängen die Fans bei Konzerten zum Mitsingen zu animieren. Da bleiben Nichtösis draußen.
hj
ZARI
Sazaroti
(CPL-Music)


Lettische Volkslieder neu interpretiert im elektronischen Klang des Hier und Jetzt. Die sechs Musiker der seit fünf Jahren bestehenden Band katapultieren auf ihrem Debütalbum traditionelle Lieder in die Welt von kraftvollem Alternative Rock, eingängigem Indie-Pop und Synthie-Dancefloor. Das Ergebnis ist mitreißend, hypnotisierend und sehr tanzbar.
uh