Rezensionen der Ausgabe 2/2019
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CINESOUNDS
Die Filmkolumne von Michael Freerix
I’m Gone – A Film about Amy
Die Kanadierin Amy Goldberg ist nicht gerade eine erfolgreiche Songschreiberin. Das liegt nicht an ihren Songs, die von einer herzzerreißenden Offenheit und Eindringlichkeit sind, sondern eher an dem Leben, das sie geführt hat, bevor sie sich ernsthaft
I’m Gone – A Film about Amy Kanada, Les Films Du 3 Mars, 2015, 81:00, Regie: Julie Bourbonnais, Geneviève Philippon
(Bezug: f3m.ca/film/im-gone-a-film-about-amy; Musik: waltzwaltz.bandcamp.com, facebook.com/waltzmusic)
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| als Musikerin versuchte. Da gab es eine Ehe mit drei Kindern und schließlich eine langsame Reise in die Heroinabhängigkeit, die diese Normalität zerstörte. Schließlich fand sie zur Musik und konnte ihre ganze Verlorenheit und Hilflosigkeit in Songs packen, die ihresgleichen suchen. So kam sie schließlich sogar von den Drogen los.
Hintergrund des Filmes bilden die Studioaufnahmen von No Family, der Band Amy Goldbergs, in einem malerisch gelegenen Haus im kanadischen Nova Scotia im Spätsommer. Nahe beim Haus liegt ein See, am jenseitigen Ufer sind Berge zu sehen. Obwohl nur eine Woche Zeit ist, um das Album „in den Kasten“ zu kriegen, gibt es zwischendurch Gelegenheiten für ein Gespräch auf der Veranda des Hauses oder einen längeren Spaziergang durch den nahe gelegenen Wald. Goldberg dominiert die kleine Community, die sie umgibt. Das liegt zum einen an dem mütterlichen Touch, den sie hat, und daran, dass sie ehemals Notleidende um sich versammelt hat, denen sie aus tiefen Lebenskrisen half.
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