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Ausgabe 1/2017


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Kurzrezensionen
ADRIA
Ogni Goccia
adriatik.it
(Manigold Productions)
11 Tracks, 47:02


Ist das nun Jazz, apulische oder albanische Volksmusik? Spielt keine Rolle. Was die drei Männer aus Lecce mit Akkordeon, Saxofon und Percussion zusammen mit der Sängerin Rachele Andrioli spielen, tönt vom ersten bis zum letzten Ton spannend und macht Spaß. Und die apulische Küste ist von der albanischen nur gut hundert Kilometer entfernt.

TIM ANDERS
Thoughts, Words & Moments
tim-anders.com
(Entire Music 4050215206809/Soulfood)
Promo-CD, 10 Tracks, 45:22


Als talentierter junger Künstler auf seiner Debütsingle mit einem Thema wie „Homeless For A While“ zu spielen, scheint etwas ungeschickt – aber der gebürtige Braunschweiger fängt ja erst an, und das tut er mit klassischem Singer/Songwriter-Rock in sanften Arrangements bereits rund und versiert. Reifen dauert seine Zeit – vorausgesetzt, es passiert.


ÇIGDEM ASLAN
A Thousand Cranes
cigdemaslan.com
(Asphalt Tango Records)
13 Tracks, 51:39


Die Federn der „Tausend Kraniche“, mit denen uns Çigdem Aslan in die Welt des Rembetiko führt, berühren die Seele der Hörer tief. Es geht um das den Erdball umfassende Thema der Migration. Das hier so selbstverständliche Zusammenspiel ihrer kurdischen, türkischen wie griechischen Mitmusiker lässt uns unsere Nähe zueinander spüren.

ASP
Geisterfahrer – Fremder, Zyklus, Teil 1.1
aspswelten.de
(Gothic Novel Records/Soulfood)
8 Tracks,48:56


Nach dem Verfallen-Konzeptprojekt nahm sich Asp Spreng noch einmal die EP von 2012 vor und ergänzte sie um die zwei neuen Songs „Strom“ und „Abertausend Fragen“. Eingefügt wurde auch das Schlagzeug in die an sich schon kraftvollen Songs. Comiczeichner Timo Würz gestaltete ein ausgiebiges Artwork. Es gibt auch eine limitierte Edition mit Bonus-CD (7 Tracks) und Graphic Novel.


ASP
Live – auf rauen Pfaden
aspswelten.de
(Soulfood)
4 CDs, 72:06/74:35/73:06/68:40


Auf vier CDs betreiben ASP aus Frankfurt eine Werkschau der ersten fünfzehn Jahre Bandgeschichte. Die beiden Silberlinge Rar & Pur stellen das Semiakustik-Set vor, ergänzt durch Best Of Rock. Mit über vierzig Songs entsteht so ein sehr ausgiebiges Konzerterlebnis, mitgeschnitten bei Konzerten im Oktober 2016 in zehn deutschen Städten.

AURELIO
Darandi
aureliomusic.net
(Stonetree Records/Real World Records CDRWP216)
Promo-CD, 12 Tracks, 53:43


Einer der wichtigsten Interpreten der Musik des Garifuna-Volkes aus Belize mit einer Werkschau. Die fröhliche, schnelle Musik geht direkt in die Beine und ist dennoch voller politischer Statements. Twanggitarre, Snare Drum, Maracas und hoher, jubilierender Gesang sind typisch, die Läufe der Rhythmusgitarre erinnern an den kongolesischen Soukous.


Azymuth
Fêniz
azimuth.net
(Far Out Recordings FARO194CD)
11 Tracks, 53:58


Die Samba-Jazz-Legende Azymuth präsentiert sich mit neuem Keyboarder, aber gleichem Sound wie bisher. Brasilianisch eingefärbter Kuscheljazz mit Ausflügen in Funk, Samba und Disco, in dem zwar nichts Aufregendes passiert, bei dem man aber gepflegt entspannen kann. Hier gibt es Synthie- und E-Piano-Klänge noch wie in den Siebzigern.

BABY KREUZBERG
Twang Twang
babykreuzberg.de
(Timezone TZ1236/Timezone Distribution)
Promo-CD, 13 Tracks, 46:52


Marcese Trabus heißt der Berliner Sänger und Gitarrist, der hier in Triobesetzung die Erfahrungen seines Tourlebens vertont. Das alles bewusst in Lo-Fi-Qualität und im Stil der Fünfziger- bis Siebzigerjahre gehalten, gesungen durch ein Vintagemikrofon und gespielt mit viel „Vibe“. Gute, erdige, authentische Musik findet nicht nur auf der Bühne statt.


DANIEL BACHMANN
Daniel Bachmann
danielbachmann.com
(Three Lobed Recordings)
7 Tracks, 40:36


Ein wenig kryptisch gibt sich der Akustikgitarrist aus Virginia. Die erste Hälfte des immerhin fünf Minuten langen Openers nimmt ein bisweilen etwas enervierender Drone ein. Raga-artig entwickeln sich die Werke für Steelstring, auch wenn sie dem Blues formal näherstehen als der indischen Musik. Zeit lässt Bachmann sich und macht vieles so ganz anders, als man es erwartet.

BAHAMA SOUL CLUB/VARIOUS
Havana ’58
facebook.com/bahamasoulclub
(Buyú Records BU014CD/Alive)
13 Tracks, 52:34


Fernwehig-exotisierend wie der Projektname muten auch seine jazzig-funkigen Soundkreationen oft an. Mehr Klang als Sinn hat auch der Albumtitel. Die eingeladenen, in und außerhalb Kubas lebenden Sängerinnen fungieren mit ihren teils starken Stimmen zumeist nur als unscharfe Textur auf dem zwischen Dance, Jazz oder Bossa Nova bestellten Feld. Weniger cool und eher unjazzig war zudem Fidels 1958 …


TUULIKKI BARTOSIK
Storied Sounds
tuulikkibartosik.com
(Root Beat Recods, RBRCD31)
13 Tracks, 55:26


Die estnische Akkordeonistin Tuulikki Bartosik unternimmt eine Reise quer durch Europa, nimmt überall einheimische musikalische Einflüsse auf und gibt dafür estnische zurück. Reich variiertes Instrumentalalbum, ein Hörgenuss.

BAVASCHÔRO
Bavaschôro
bavaschoro.de
(Himpsl Records HPS1601/Galileo MC)
12 Tracks, 52:45


Die Versorgung Münchens mit brasilianischem Choro betreiben die Brasilianer, Bayern und Deutschportugiesen von Bavaschôro derart kultiviert, dass der Verdacht entsteht, ein bisschen mehr Temperatur könne nicht schaden, wie etwa beim betörend warmen Gastauftritt, mit dem Sängerin Dandara Modesto als Chor auch die gastgebenden Herren munter macht.


BENNI BENSON
Alles ist ehrlich
benni-benson.com
(Analogsoul Ana CD 038/Broken Silence)
12 Tracks, 53:26


In Zeiten von Tim Bendzko kann man quasi jeden deutschsprachigen Interpreten als Singer/Songwriter bezeichnen. Benni Benson spricht mit seinen Texten und poppigen Arrangements ebenfalls eher ein jugendliches Publikum an. Das muss nichts Schlechtes sein, wie der Augsburger beweist. Die Kompositionen sind durchweg gut hörbar und hochwertig produziert.

GISELA BERNDT & BAND
Zwischen den Tage
giselaberndt.de
(Dog & Bone Record)
12 Tracks, 43:53


Jazzige Töne schlägt die Kölnerin auf ihrem Debütalbum an. Es sind sehr poetische Texte, die Lebenserfahrungen deuten, wenn jugendliche Euphorie hinter einem liegt. Die Träume sind weg, Melancholie kommt auf, das verwilderte Herz wird zur Ordnung gerufen. Kluge, reife Texte, zu denen der Jazz wunderbar passt.


THE BOOKSHOP BAND
We Are The Foxes
thebookshopband.co.uk
(Eigenverlag CDTBB010)
13 Tracks, 46:51


THE BOOKSHOP BAND
Bring Me A Pyramid
thebookshopband.co.uk
(Eigenverlag CDTBB012)
10 Track, 35:35




Renato Borghetti
Quarteto Gaita Na Fábrica
renatoborghetti.com.br
(Saphrane S62618/Galileo MC)
12 Tracks, 50:04


Aus dem Süden Brasiliens kommt der Akkordeonspieler Renato Borghetti, ein flinker Finger mit durchaus gediegener Besetzung wie Querflöte, Saxofon, Klavier, akustische Gitarre. Er zeigt auf dem meist als quirlig empfundenen Instrument, dass er besinnlich spielen kann, aber auch Dissonantes. Insgesamt eine fröhliche und vibrierende Musik.


ZSÓFIA BOROS
Local Objects
zsofia-boros.com
(ECM New Series)
11 Tracks, 41:25


Obschon klassische Gitarristin, öffnet die Ungarin Zsófia Boros auf ihrem zweiten Album für ECM das Fenster zur Weltmusik sperrangelweit. Musik von Cardoso, Garoto oder Al Di Meola. Besonderes Ohrenmerk schenke man ihrer wundervollen Interpretation von Domeniconis „Koyunbaba“- Suite oder ihrer tranceartigen Version von Egberto Gismontis „Celebração De Núpcias“.

NICO BRINA
25 Hours/8 Days A Week
brina.ch
(Stormy Monday Records MO81436)
16 Tracks, 46:19


Ein beschwingt gespieltes Boogie-Woogie-Piano ist stets ein Garant für gute Laune, und ein besonderer Könner seines Fachs ist da Nico Brina. Daneben sorgen aber auch die Einflüsse aus Blues und Rock ’n’ Roll für weitere Abwechslung, und auch eine schöne Ballade wird geboten. Ebenfalls überzeugt der Gesang, besonders im Duett mit Corinne Wenger.


BRIAN CULLMAN
The Opposite Of Time
briancullman.com
(Sunnyside Records)
12 Tracks, 45:00


Country Blues, Folk, Schlager, seicht wie der Müggelsee. Hochambitioniert und angestrengt klingt das Album und soll doch lässig sein. Dabei hat der Mann aus New York jahrzehntelange Erfahrung als Musiker, Produzent, Journalist und Kritiker. Aber die prallvolle Biografie mit vielen illustren Namen will einfach nicht zum mageren Ergebnis passen.

MARY JO CURRY
Mary Jo Curry
maryjocurry.com
(Guitar Angels Records/Amazon)
9 Tracks, 35:17


Die US-amerikanische Sängerin ist im Rock-Blues-Genre zu Hause. Begleitet wird sie vom Gitarristen Michael Rapier, der auch ihr Ehemann ist, sowie von Darryl Wright (Bass), Andrew Blaze Thomas (Schlagzeug), James Armstrong (Gitarre), Brett Donovan (Klavier und Orgel), Larry Niehaus (Trompete) und gelegentlich auch von Dick Garretson (Saxofon).


DAGADANA
Meridian 68
new.dagadana.pl
(606589 Records DK)
11 Tracks, 52:44


Die Alchemisten von Dagadana gewinnen aus Elementen ukrainischer wie polnischer Folkmusik Essenzen für Jazz, Elektro und Weltmusik. Das ist Gold für die Ohren, das bis in das liebevoll gemachte Booklet glänzt. Wie viel mehr die Herzen der Menschen das Verbindende als das Trennende anspricht, zeigt sich in ihrer elegisch zauberhaften Fassung des Liebeslieds „Kangding Qinegge“.

UTA DESCH
Kleine Wunder
uta-desch.de
(Dreamland)
15 Tracks, 56:55


Die Ukulele ist das Instrument der Krombacher Sängerin, mit der sie ihre flotten, poppigen Songs präsentiert. Sie besingt in ihrem Debüt mit eigenen Liedern eindrucksvoll das direkt gelebte Leben, die reale, auch widersprüchliche Liebe, die analoge, nicht die virtuelle Verbindung der Menschen. Kinder, die draußen spielen und nicht drinnen daddeln.


DIRTY OLD TOWN
Beauty And Truth
dirtyoldtownmusic.com
(Dan Can Music/Rought Trade)
8 Tracks, 32:02


Dirty Old Town – wer denkt da nicht sofort an den Song von Eawn MacColl in der Version der Pogues? Doch Morten Christensen, der sich hinter diesem Pseudonym verbirgt, singt keine rauen Trinklieder, sondern besinnliche, stille Folksongs, die häufig mit einem scheuen Schlagzeug im Hintergrund oder einer Orgel im Arrangement aufwarten.

DIVERSE
Hommage À Marcel Dadi
acoustic-music.de
(Acoustic Music Records/Rough Trade)
12 Tracks, 44:15


Diese gelungene Hommage verdankt ihre Intensität der tiefen Verbeugung großer Namen der Gitarrenszene vor dem famosen französischen Fingerstylisten tunesischer Herkunft. Allen voran Peter Finger, der auch hier wieder zeigt, dass ihm als Labelchef, Produzent und Gitarrist in Personalunion das Instrument Gitarre und deren Spieler wirklich ans Herz gewachsen sind.


DIVERSE
In The Wild Country
musicmakesme.scot
(Walking Theatre Company)
10 Tracks, 33:07


Acht professionelle Musiker und Musikerinnen, die in der abgelegenen schottischen Region Argyll leben, wurden zu einer Aufnahmesession geladen, und das ist das vorzeigbare Resultat. Einzeln und gemeinsam, Folk und Pop, englisch und gälisch, und für Letzteres sorgt die wunderbare Joy Dunlop, die als einzige Beteiligte der Folker-Leserschaft bekannt sein dürfte.

DJAMBOLULÙ SWING TRIO
Djambolulù Swing Trio
mauriziogeri.com/djambolulu-swing-trio
(Eigenverlag/Galileo MC)
12 Tracks, 48:41


Maurizio Geri, der Gitarrist von Riccardo Tesis Banditaliana, brilliert in vielen Stilen. Zusammen mit dem Gitarristen Jacopo Martini und dem Bassisten Nicola Vernuccio zelebriert er in elf Eigenkompositionen und einer Komposition von Django Reinhardt den Gypsy Swing, mit Ausflügen in andere Jazzsphären. Als wär’s alles so locker und einfach.


DONAUWELLENREITER
Euphoria
donauwellenreiter.com
(Laloko Music Wien/Hoanzl)
10 Tracks, 43:35


Die Donauwellenreiter surfen mit ihrem dritten Album auf der obersten Gischt einer imaginären Folklore. Die Stimme Maria Craffonaras harmoniert in ihrem textlosen Gesang mit Celloklängen, dem rasanten Rhythmusspiel des Trommlers zwischen Jazz und Rock und dem Pianospiel. Nicht Rock, nicht Folk, nicht Jazz. Sondern Musik einer neuen Welle.

CARLOS DORADO
Aqua Blue
guitarfestival.ch/dorado.htm
(Acoustic Music Records/Rough Trade)
10 Tracks, 34:03


Ein eher sanften Tönen gewidmetes Album hat der gebürtige Argentinier Carlos Dorado für AMR eingespielt. Klassischer Gitarrenton und hohe Spielkultur machen das Album zu einem Leckerbissen für den Hörer, der Zeit mitbringt und sich Dorados wunderbarer Erzählkunst anvertraut. Sohn Lucas am Vibrafon, obwohl nur auf zwei Stücken zu hören, ist mehr als nur ein Gast.


DREIVIERTELBLUT
Finsterlieder
dreiviertelblut.de
(Millaphon Records 4260256750326/Broken Silence)
Promo-CD, 13 Tracks, 58:00


Als Dreiviertelblut frönen Bananafishbone Sebastian Horn und Soundtrackspezialist Gerd Baumann einem bayerischen Mundartlied heutigen Zuschnitts – also vorwiegend auf Americanabasis, inklusive Latinoeinflüssen und dergleichen. Thematisch bevorzugen sie das Morbide; der Duktus ist Lakonie. Und zwar konsequent verhangene – wie der Titel schon sagt.

REBEKAH EDEN
Rowing In Eden
rebekaheden.com
(Eigenverlag)
12 Tracks, 62:13


Ein musikalisches Fantasiereich wollte sie kreieren. Das ist dem US-Multitalent mit ihren durch Tolkien inspirierten Kompositionen und vertonten Gedichten von Autoren wie Emily Dickinson perfekt gelungen. Doch manchmal wirken die Lieder der klassisch ausgebildeten Sopranistin, die mehrere Instrumente beherrscht, überladen und zu sehr an Loreena McKennitt angelehnt.


EIVØR
At The Heart Of A Selkie
eivor.com
(Tutl/Cargo Records, SHD175)
11 Tracks, 55:44


Die Sage von dem Wesen, das im Meer ein Seehund ist, an Land aber ein Mensch, hier in Gestalt einer schönen Frau, die sich mit einem Menschenmann einlässt, doch das Heimweh nach dem Meer trägt am Ende den Sieg davon. Kompositionen von Eivør, vorgetragen mit Big Band als große Oper. Einfach hinreißend.

EVELYN KRYGER
Billy Wolke
evelynkryger.de
(Hey! BlauRecords)
4 Tracks, 37:11


Evelyn Kryger betreiben Fusion in allen Varianten. Das gelingt ihnen überall exzellent, wo sie sich hin trauen, nur da, wo sie das Terrain Techno/Disco betreten wollen, wird es plötzlich banal. Wunderbare Musiker haben sich hier getroffen, die gut miteinander können, und wenn sie das auch weiter tun, tatsächlich die Tanzmusik neu erfinden könnten.


FATBOY
Songs Our Mothers Taught Us
fatboy.se
(Bear Family Records BCD17501)
15 Tracks, 48:49


Ein dank geslappt gespieltem Kontrabass ungemein mitreißendes, groovendes Album, welches stilistisch zwischen Rock ’n’ Roll, Rockabilly und Country angesiedelt ist. Vier Alben haben die Schweden bislang veröffentlicht, und diese hier ist eine Best-of-Zusammenstellung der bisherigen Stücke – einmal schaut auch Bela B von den Ärzten als Gast vorbei.

FAUX PAS
Silueta Porteña
fauxpas-tango.de
(Edition 46 ED46.46015/Cargo Records)
13 Tracks, 46:31


VÍCTOR HUGO VILLENA TRÍO & KAY SLEKING
Tango
victorvillena.fr
kaysleking.com
(Ruta Records sil359/Galileo MC)
15 Tracks, 60:15





FEDERSPIEL
Smaragd
feder-spiel.net
(Col Legno 20435/Harmonia Mundi)
13 Tracks, 49:05


Sieben junge Holz- und Blechbläser bilden seit 2004 Federspiel. Munter verweben sich die einzelnen Stimmen ihrer Instrumente zu einer Musik, die bei einem österreichischen „Apfelbauern Dudler“ und einem „Innviertler“ musikalische Tradition mit einem modernistischen Spielansatz zwischen Weltmusik, Klassik und Jazz verbinden. Pustefixe mit Spielwitz.

FIDDLER’S GREEN
Devil’s Dozen
fiddlers.de/de
(Promo-CD, Deaf Shepherd Records)
13 Tracks, 46:13


Und wieder eine neue Scheibe der fränkischen Irish-Speed-Punk-Folk-Rocker. Bei aller Aggressivität, die diesem Stil innewohnt, klingen die Songs des Albums zusätzlich fröhlich und gut gelaunt. Neben eigenen Songs sind auch Lieder wie „Boat On The River“ oder „Bella Ciao Ciao Ciao“ dabei. Eine gute Partymucke ist es allemal.


IAN FISHER
Koffer
ianfisheronline.com
(Popup-Records/Souldfood)
11 Tracks, 40:45


Interessantes Singer/Songwriter-Album in Americana-Arrangements zwischen sparsam (nur mit Gitarre, Banjo und Stimme) bis opulent (Piano, Orgel, Gitarren, Horns, Pedal Steel). Songs mit sehr viel Seele und Leidenschaft gesungen. Nur sollte man einen Amerikaner nicht Deutsch singen lassen. Gelungen.

MICHAEL FIX
Bending Air
michaelfix.com
(Acoustic Music Records/Rough Trade)
10 Tracks, 40:24


Gewohnt locker vom Hocker präsentiert sich der Steelstringmann aus Brisbane auf seinem vierzehnten Album unter seinem Namen. Erlesene akustische Gitarrenklänge, und auch wenn’s nach einer ganzen Band klingt, ist es meist der Meister alleine im Overdubverfahren. Freundliche, herzwärmende Klänge. In „Guernica“ beweist er, dass er auch anders kann.


FLOBÊR
Von Wegen
flober.eu
(Silberblick Musik 032)
15 Tracks, 51:20


Überwiegend biederen, braven Folk mit starkem Osteinschlag, einem Hang zum hopsenden Partypogo und Themen von Turbokapitalismus über den Alk bis zu Natur- und Liebesdusel haben Florian Krämer (Gitarre) und Bernhard P. Bielmann (Akkordeon) im Angebot. Für ihr Debüt zum Quartett erweitert – inklusive furchtbarem Cajon, dem Casio der Analogpercussion.

VIC GAMMON & FRIENDS
Early Scottish Ragtime
ncl.ac.uk/sacs/staff/profile/vic.gammon
(Fellside Recordings FECD276)
15 Tracks, 56:27


Musik reist mit den Auswanderern von Schottland nach Amerika, den Weg kennen wir. Aber es geht auch in die andere Richtung. Ragtime breitet sich Ende des neunzehnten Jahrhunderts von Amerika unter anderem nach Schottland aus. Gammon und Freunde wie Dan Walsh (Banjo) oder Sandra Kerr (Konzertina) empfinden diese Melodien nach, nicht authentisch, sondern ziemlich folkig.


MAIK GÖPEL
Lebenserwartung
liedermaik.de
(Eigenverlag)
14 Tracks, 53:09


Der Thüringer Liedermaik ist ein klassischer Liedermacher zur Gitarre, der Geschichten aus seinem Leben, seiner Seele und aus dem Alltag erzählt. Seine Frau Silvia begleitet ihn einfühlsam am Akkordeon. E-Gitarre (M. P. Ponce) und Flügel (A. Albrecht) ergänzen musikalisch. Heimat, Reisen, Mann sein und die Verschlingungen des Innenlebens besingt er in direkten und schnörkellosen Liedern.

DIE GREENHORNS
On The Bus To Galway Bay
greenhorns-irish-music.com
(Prosodia)
16 Tracks, 58:49


Stationen einer Busreise über die Grüne Insel, thematisiert in Form klassischer irischer Volkslieder – das ist das Konzept des ersten Albums der Greenhorns aus Schkopau in Sachsen-Anhalt. Das liebevoll gestaltete Beiheft erklärt die geografischen Bezüge und schafft vielleicht eine kleine Sonderstellung unter den vielen existierenden Dubliners-Epigonen.


TIMO GROSS
Heavy Soul
timogross.com
(Grand Cru Records/in akustik GCR1)
10 Tracks, 44:08


Der preisgekrönte Komponist, Sänger und Gitarrist Timo Gross hat ein eigenes Label gegründet. Sein dort veröffentlichtes Album bietet akustischen sowie elektrischen Blues und Rockmusik. Unter den dreißig mitwirkenden Gästen sind Marius Tilly (Gitarre), Jens Skwirkblies (Keyboard), Patrick Pilarski (Bass) und der Gitarrist Kosho, der schon bei Xavier Naidoo und den Söhnen Mannheims dabei war.

GROUPA
Kind Of Folk, Vol. 1 Sweden
groupa.se
(All-Ice Rcords)
16 Tracks, 53:26


Das ist wohl inzwischen das zehnte Album des schwedisch-norwegischen Trios, das das Revival der Folkmusik seit Beginn der Achtzigerjahre stark beeinflusst hat. Dabei ging es den drei Musikern immer um eine Weiterentwicklung der traditionellen Musik, also um „eine Art Folk“, wie sie es bezeichnen. Im März 2017 kommen sie zu acht Konzerten in den Norden Deutschlands, unter anderem nach Kappeln, Hamburg, Mölln und Bremen.


GRUPO SPONTANEO TRALLALERO
Cantö Riöndö
gruppospontaneotrallalero.it
(Felmay Records fy8241/Pool Music & Media)
18 Tracks, 59:01


Trallalerochöre sind ein Phänomen Genuas. Ihr polyfoner Gesang tönt archaisch, gleichzeitig aber auch etwas wie ein Opernchor. Neben Tenor, Bariton und Bass gibt es auch Rhythmusstimmen, die den Part der Gitarre übernehmen, und die Quotenfrau übernimmt den Countertenor. Mit Cantö Riöndö feiert der Chor sein dreißigjähriges Jubiläum.

FRANZISKA GÜNTHER
Franziska Günther
franziskaguenther.com
(Record Jet/Soulfood)
11 Tracks, 39:20


Mit einem wundervollen Fingerpicking an der Gitarre und samtwarmer Stimme produziert Franziska Günther nach einem Duoausflug nun ihr erstes Soloalbum. Die Songs würden jeder amerikanischen Liedermacherin gut zu Gesicht stehen, die Klangqualität der Produktion erreicht hohes Niveau. Freunde guter Songschreiberinnen können hier nichts falsch machen.


LYNNE HANSON & THE GOOD INTENTIONS
7 Deadly Spins
lynnehanson.com
(Selbstverlag/Hemifrån)
7 Tracks, 24:15


Die kanadische Songschreiberin Hanson hat bereits viele Preise gewonnen. Mit rockigem Flair kommen ihre Mörderballaden dahergeweht, wobei sie allerdings immer die akustische Gitarre spielt und die Dramatik in ihren Songs eher untersingt, falls man das so sagen kann.

HELSINKI-COTONOU ENSEMBLE
The Road Is Long – Live At Savoy Theatre
helsinkicotonouensemble.com
(Osusskunta)
Promo-CD, 5 Tracks, 36:42


Die beiden Vorgängeralben hatten schon gute Laune gemacht und der „Finnland-Benin-Connection“ um Gitarrist Janne Halonen und den Spitzensänger und Percussionisten Noël Saïzonou ein beachtliches Medienecho beschert. Dass ihre Melange aus Afrobeat, Jazz und Funk erst recht live begeistert, belegt der viel zu kurze Konzertmitschnitt.


MARIO HENÉ
… im Portait
mariohene.de
(Artistic Station Records ASR 331606/Soulfood)
22 Tracks, 78:54


Querschnitt durch die fast vierzigjährige Karriere des Berliner Liedermacherurgesteins aus dem Märkischen Viertel. 1988, 2007 und 2015 solo mit der Akustischen aufgenommen, wird das Repertoire durchweg neu betrachtet – was das Album über die übliche Best-of-Kopplung erhebt. Ein besinnlicher Hauch von gestern – handlich für heute und morgen geschnürt.

STEVE HICKS
A Thing Made Of Rags
hicksandgoulbourn.com
(Acoustic Music Records/Rough Trade)
14 Tracks, 50:56


Was haben Brahms „Ungarischer Tanz No. 5“, „Stairway To Heaven“, Mozarts „Türkischer Marsch“, „My Funny Valentine“ und Scott Joplins „Maple Leaf Rag“ gemeinsam? Richtig, alles Ragtime. Unsinn? Wer’s nicht glaubt, sollte dem englischen Fingerstylegitarristen Steve Hicks eine Chance geben. Der Beweis gelingt auf der ganzen Linie und ist hinreißend gespielt.


THE HIDDEN CAMERAS
Home On Native Land
thehiddencameras
(Outside Music/Yep Roc/H’Art)
14 Tracks, 48:45


Ganz allein Joel Gibb versteckt sich hinter The Hidden Cameras, schon seit mehr als fünfzehn Jahren. Waren seine frühen Alben vor allem Popereignisse, stehen bei ihm mittlerweile akustische Gitarre und die Pedal Steel im Vordergrund seiner Songs. Schöne Melodien machten Gibbs Musik von Beginn an aus, nur klingt alles derzeit mehr wie Softcountry, nicht wie Pop.

JOSHUA HYSLOP
In Deepest Blue – Bonus Track Version
joshuahyslop.com
(Nettwerk Records)
14 Tracks, 51:00


Zarter Singer/Songwriter-Pop aus Kanada. Klassisch instrumentiert und produziert, bewegen sich die Lieder in vorwiegend ruhigem Fahrwasser durchs Meer der Melancholie – Deepest Blue eben. Ab und an etwas Seegang würde dem Album sicher nicht schaden, und der gehauchte Gesang dürfte auch mal etwas mehr zupacken. Dennoch ein hörenswerter Zweitling.


IRMELIN
Swedish Folk Songs
irmelin.nu
(Misgeld Music)
15 Tracks, 51:00


Das seit 1999 bestehende Damentrio Irmelin ist schon einigermaßen herumgekommen. 2017 ist auch Deutschland eingeplant. Dies ist ihr viertes Album. Ihre Stimmen sind sehr unterschiedlich, ihr Zusammenklang ist aber ganz besonders, egal, ob sie alte schwedische Folksongs singen oder Weiderufe intonieren. Traditionell, aber aufregend. Die Texte aller Lieder sind auf der Website zu finden, auf Schwedisch.

BILL JACKSON
The Wayside Ballads Vol. 2
billjacksonmusic.com
(Laughing Outlaw Records LOR175CD)
11 Tracks, 40:55


Der Australier Jackson sieht sich in der Tradition eines Seeger oder Guthrie – und das nicht völlig zu Unrecht. Seine (und seines Bruders, denn sie schreiben gemeinsam) musikalisch recht gefälligen Songs im Countrygewand beschäftigen sich mit denen am Rande der Gesellschaft sowie den nur scheinbar banalen persönlichen Problemen der 99 Prozent.


BRIDGET ST. JOHN
Fly High
cherryred.co.uk
(Cherry Red Records CDBRED 696)
Do-CD, 47 Tracks, 135:42


Ende der Sechziger-, Anfang der Siebziger war die erfolgreichste Zeit der englischen Singer/Songwriterin mit der heiseren Stimme. Traurige Lieder etwa in der Art, wie sie Nick Drake auch schrieb. Die Höhepunkte gibt es auf CD eins, CD zwei bietet ein buntes Programm aus Unveröffentlichtem, Sessions (zum Beispiel für John Peel), Singles etc., alles umrahmt von Interviews.

KONNI KASS
Haphe
de-de.facebook.com/konnikassmusic
(Tutl/Cargo Records, HJF322)
10 Tracks, 46:33


Färöische Sängerin singt in bemühtem Englisch ein bisschen im Stil der frühen Doris Day, versucht irgendwo auch, färöische Einflüsse durchkommen zu lassen, klingt am Ende aber wie die übliche derzeitige skandinavische Dutzendware.


KING OF THE WORLD
Cincinnati
kingoftheworld.eu
(KOTW Records 1610/Bertus)
13 Tracks, 58:30


Keine Unbekannten sind die Musiker der niederländischen Bluesrockband. So spielt Bassist und Sänger Ruud Weber auch in Snowy Whites Blues Project eine tragende Rolle, der Gitarrist Erwin Java war bereits vor langer Zeit mit Herman Brood auf Tour. Geboten werden hohes musikalisches Niveau, mehrstimmiger Gesang, soulgetränkte Bläsersätze eingeschlossen.

KLAZZ BROTHERS & CUBA PERCUSSION
Tango Meets Cuba
klazz-brothers.com
(Sony Music)
10 Tracks, 56:59


(Fast) alle Jahre wieder versuchen sich die Zeremonienmeister der musikalischen „Meets“-Tradition an neuen Allianzen. Bei dieser steht Kuba erstmals erstaunlich recht kleinlaut da – vor dem charakterstarken Tango. Dessen schon bestehende Verbindung zum Beispiel zum Bolero wurde hier nicht genutzt. Dafür suchte man – mehr oder weniger mühsam – andere Anknüpfungen an alte Traditionen, wie mit dem Danzón.


THE KLEZMATICS
Apikorsim
klezmatics.com
(world village 450031/PIAS/Rough Trade)
Promo-CD, 15 Tracks, 62:24


Seit nun über dreißig Jahren sind die Klezmatics im Bereich Klezmer aktiv. Mit ihrem aktuellen Album Apikorsim („Nichtgläubige“) setzen sie einen erneuten Meilenstein in diesem Genre, betrauern in ihren Texten unwiderruflich Verlorenes, singen ekstatisch auf eine bessere Welt und zweifeln gar als „echte“ Häretiker die Existenz Gottes an.

VIVIANE KUDO
Little Detours
viviane-kudo.de
(Acoustic Music 31915552/Rough Trade)
11 Tracks, 38:21


Das Duo Kudo/Schultz veröffentlicht nur unter dem Namen der Sängerin. Das zweifelhafte Marketing hat glücklicherweise keinen Einfluss auf die Musik. Wunderschöne, lupenreine Akustiksongs finden sich auch auf dem vierten Longplayer. Die englischsprachigen Eigenkompositionen werden, wie vom Label gewohnt, in überragender Klangqualität präsentiert.


HEINZ RUDOLF KUNZE
Meisterwerke – Verbeugungen
heinzrudolfkunze.band
(Seven One Music/RCA/Sony 8898533499 2)
Promo-CD, 14 Tracks, 50:09


Jede Wette, des Oberlehrers Lieblingssatz auf diesem neuerlichen Meisterwerk kalkulierten Stichelns im Wespennest, diesmal mit deutschen Schlagern von Freddy bis Casper, ist „Tanz den Adolf Hitler!“ – Tanz den Adolf Hitler, Tanz den Adolf Hitler, Tanz den Adolf Hitler. Kontroverses Getue und pathetischer Schmalz. Sehr langweilig, eins wie’s andre.

TERRA LIGHTFOOT
Every Time My Mind Runs Wild
terralightfoot.com
(Sonic Unyon Records)
Vinyl, 11 Tracks, 40:00


Die junge kanadische Komponistin, Sängerin und Gitarristin aus der großen Lightfoot-Dynastie spielt nach ihrer ersten Balladenveröffentlichung jetzt Rootsrock und elektrischen Blues. Die LP hat insgesamt einen warmen, intensiven und rockigen Klang. Auch Terras Begleiter – Mathew Fleming (Bass), Joel Haynes (Schlagzeug), und Liam O’Neil (Keyboard) – treiben mit dem passenden Groove die Produktion nach vorne.


MAGIC CAR
Meteorites
tinydog.co.uk/magic_car.htm
(Tiny Dog Records TDR024)
12 Tracks, 40:30


Die Songs Phil Smeetons aus Nottingham/England orientieren sich eindeutig Richtung Nordamerika. Kompetent unterstützt von den vier Magic-Cars-Mitspielern, speziell der gefühlvollen Sängerin Hazel Atkinson, erzählt Smeeton Geschichten, die überall auf der westlichen Welt spielen könnten. Sanfter Americana ohne aufgesetzten Akzent.

THE MAHONES
25 Years of Irish Punk – The Very Best
themahones.ninja
(Wolverine Records)
20 Tracks, 74:20


Punkmusik erhebt ja nicht den Anspruch, schön zu sein. Wild muss sie sein, motzig, trotzig und vor allem laut und aggressiv. Jau, diesem Anspruch werden die Mahones auch nach fünfundzwanzig Jahren gerecht. Da wird geflucht, gesoffen und gegrölt, was das Zeug hält. Aus dem rockigen Klangteppich ertönt immer wieder spitz die Tin Whistle wie ein Moskito, der zum Angriff bläst.


MARION & SOBO
Migrateurs
marionandsobo.com
(Plattenfirma to go)
13 Tracks, 62:15


Die französische Sängerin Marion Lenfant-Preus und der polnische Gitarrist Alexander Sobocinski bilden gemeinsam das Duo Marion & Sobo. Der Name klingt zwar nach Betriebsfestunterhaltung, tatsächlich bieten die beiden auf ihrem zweiten Album aber sehr guten Gesang, exquisites Gitarrenspiel und eine gute Songauswahl. Die selbst geschriebenen Stücke sind nicht die schlechtesten.

MARKKU LEPISTÖ TRIO
New Voices
markkulepisto.com
(Rapusaari Records)
10 Tracks, 47:53


Das als Arme-Leute-Orgel bezeichnete einreihige Knopfakkordeon fand ab etwa 1880 seine Verbreitung. Für Lepistö war es eine besondere Herausforderung, unter Verzicht auf den meist orchestralen Klang anderer Akkordeons mit eigenen Kompositionen das Bestmögliche aus diesem einfachen Instrument herauszuholen. Sehr gelungen, mit berührender Spielweise.


JOHN McDONOUGH
Surrounding Colours
johnmcdonoughlive.com
(McDonough Records/Hemifrån)
10 Tracks, 34:03


Recht rockig und vorwärtstreibend, beginnt McDonough mit „Tonight’s The Night“ (kein Neil-Young-Cover) sein Album Surrounding Colours, in dem unterschwellig die Musik eines Woody Guthrie mitschwingt. Ruhiger und nachdenklicher geht es danach weiter, doch wirken die Songs rastlos und unzufrieden.

KATIE MELUA
In Winter
katiemelua.com
(BMG)
Promo-CD, 10 Tracks, 35:32


Seit Jahren beschäftigte die 32-Jährige der Wunsch nach einem Winteralbum jenseits des Weihnachtsrummels, das zur Reflektion einlädt. Dafür begab sich die in London lebende Musikerin in ihre Heimat Georgien. Gemeinsam mit dem 24-köpfigen Gori Women’s Choir nahm Katie Melua ein besinnliches Album auf, das zehn traditionelle Lieder, Coverversionen und eigene Kompositionen umfasst.


GIULIA MILLANTA
Moonbeam Parade
giuliamillanta.com
(Ugly Cat Music/Hemifrån)
13 Tracks, 41:00


Giulia Millanta stammt aus Florenz und lebt seit einigen Jahren in Austin, Texas. Gerade die Arrangements und die Produktion wirken wie ein euroamerikanischer Hybrid aus Tom Waits, Marianne Faithfull, Gianna Nannini und Lucinda Williams. Rock, Vaudeville, Country, mit einer manchmal aufblitzenden herrlich schrägen E-Gitarre, geschmackvoll und stilsicher.

MISCHPOKE
Bloyer fun blo …
mischpoke-hamburg.de
(Timezone TZ 1128)
13 Tracks, 55:35


Die fünf Hamburger der im Jahre 2000 gegründeten Formation spielen auf ihrem mittlerweile dritten Album Traditionelles mit Jazz, Klassik und Weltmusik und verbinden alles zu einem höchst abwechslungsreichen und dynamischen Klangatlas, der Tänze, teilweise weniger bekannte Lieder sowie virtuose Instrumentalstücke einschließt.


Joyce Moreno
Cool
joycemoreno.com
(Far Out Recordings FAR0193CD)
13 Tracks, 47:34


Brasiliens altbekannte Sängerin Joyce wagt sich hier an Jazzstandards und Evergreens. Sie „brasilianisiert“ sie, indem sie sie mit neuen Harmonien versieht und mit spärlicher Besetzung interpretiert. Am überzeugendsten gerät das Album bei den wenigen Scat-Improvisationen. Wirkt insgesamt jedoch zu sehr wie Alterswerk.

MUSIK FOR THE KITCHEN
Musik mit einem K
musikforthekitchen.de
(Rum Tschak Records)
12 Tracks, 46:06


Ja, das „k“ in „Musik“ ist trotz des englischen Bandnamens richtig, darauf legen die vier Duisburger Wert, denn sie singen hauptsächlich deutsch, aber auch etwas englisch und ungarisch, und sind musikalisch unterwegs zwischen Deutschfolk, Klezmer, Reggae, Balkan und anderem. Alle Texte sind im Beiheft zu lesen.


NEW CELESTE
A Perfect Sky
newceleste.com
(Park Records PRKCD143)
10 Tracks, 40:51


Folkrock war seit fast vierzig Jahren nie das treffende Etikett für die Band aus Schottland. Das gilt auch für Album Nummer sieben, wobei allerdings der Begriff „Folk“ hauptsächlich auf die Instrumentals unter Führung von Gavin Marwick zutrifft. Der Rest bewegt sich doch meist deutlich in Richtung Acoustic Pop. Auch dafür gibt es sicherlich Fans.

NIGHTFALL
Nightfall
night-fall.org.uk
(Eigenverlag)
EP, 6 Tracks, 27:30


Manchmal ist weniger mehr. Das nicht gerade unerfahrene nordostenglische Trio Nightfall braucht nur die sehr rhythmisch gespielte Gitarre von Dave Wood, die versierte Fiddle von Kevin Lees und den warmen Gesang von Kate Locksley, um mit ihrer Debüt-EP zu überzeugen. Das hört man gerne. Lieder und Melodien sind ausnahmslos traditionell.


SYNJE NORLAND
Who Says I Can’t
synjenorland.com
(Norland Music/Broken Silence)
12 Tracks, 42:10


Die nordfriesische Singer/Songwriterin setzt auf ihrem dritten Album auf einen warmen Streichersound zwischen Klassik und Pop, zu dem Cellist Michael Becker maßgeblich beiträgt. Nachdem ihr zweites Album sogar zum Geheimtipp der TV-Serie Mord mit Aussicht avancierte, gelingt es ihr mit Who Says I Can’t erneut, internationales Niveau zu erreichen.

ORCHESTRE POLY-RYTHMO DE COTONOU
Madjafalao
poly-rythmo.com
(Because Music Because0963/Alive)
Promo-CD, 10 Tracks, 52:06


Die bis auf zwei Sänger und den Bassisten komplett runderneuerte Band wagt sich in guter alter Tradition an stilübergreifende Musik aus Westafrika. Das Orchestre Poly-Rythmo ist seit fast fünfzig Jahren aktiv und somit eine der ältesten Formationen Afrikas. Die Musik auf Madjafalao, in etwa mit „Sei vorsichtig“ zu übersetzen, klingt unvermutet frisch.


MARC O’REILLY
Morality Mortality
marcoreillymusic.com
(Promo-CD, Virgin Records/Universal)
12 Tracks, 49:52


Der irische Vollblutmusiker und Komponist Marc O’Reilly präsentiert auf seiner dritten Veröffentlichung wieder Rootsrock und Folkblues. Ruhiges Gitarrenpicking und eine besonders wandlungsfähige Stimme zeichnen ihn aus. Seine Singer/Songwriter-Qualitäten kann man auch bei vielen Deutschland-Liveauftritten bewundern.

OTROS AIRES
Perfect Tango
otrosaires.com
(Galileo MC GMC069)
10 Tracks, 35:15


DIVERSE
The Tango Club Night #04
(Lola’s World CLS0003582/Clubstar/Soulfood)
Do-CD, 13 Tracks, 170:19





ANDREW PALEY
Sirens
andrewpaley.com
(Make My Day Records/Indigo)
12 Tracks, 42:18


Der Ex-Frontmann der Band The Stattic Age wandelt auf Solopfaden und säuselt zur Akustikgitarre seine Songs mit leicht angerauter, aber dennoch weichgespült klingender Stimme zu einer Art Kuschel-Folkpop, mit Erkenntnissen wie der, dass „some summers cold“ seien und dass man aufpassen soll, denn „the wolves will follow“. Belanglos.

PAULINE PARIS
Carrousel
Paulineparis.com
(Quart de Lune)
13 Tracks, 39:33


Pauline Paris heißt wirklich so und kommt dazu noch aus Paris. Sie singt selbst geschriebene Chansons, die zeitlos wirken, aber Charakter haben. Die Produktion dieses Albums verzögerte sich, weil ein von ihr komponiertes Kindermusical so erfolgreich war. Carrousel ist nun wieder Musik für Erwachsene.


PEATBOG FAERIES
Blackhouse
peatbogfaeries.com
(Peatbog Records CDBOG007)
10 Tracks, 59:22


Sie sind wie Shooglenifty ein Vierteljahrhundert alt, und auch sie mischen keltische Melodien mit modernen und tanzbaren Rhythmen, aber die Faeries kommen ursprünglich von der Isle of Skye, haben die Pipes im Aufgebot und kommen als Hebridensöhne daher eine Spur härter und präziser rüber als die Kollegen. Definitiv keine Musik für Stillsitzer.

POGGY
Woman
soundcloud.com/poggyhattonmusic
(Eigenverlag)
11 Tracks, 47:26


Nicht einfach, heutzutage wahrgenommen zu werden. Poggy aus der Grafschaft Kent versucht es dennoch mit einem erfahrenen Produzenten (Richard Bundy) und durchgehend eigenen Songs, immer spielerisch aus der Frauenperspektive. Die Melange aus Folk, Soul, Latin, Blues und Pop ist sehr ansprechend und das kurze A-cappella-Stück „Beautiful Woman“ beeindruckend.


LULO REINHARDT & DANIEL STELTER
Live in der Stadtkirche
lulo-reinhardt.de
danielstelter.de
(DMG Records)
10 Tracks, 59:09


Einen ganz großen Abend hatten die beiden atemberaubend virtuosen (Gypsy-/Jazz-)Gitarristen Lulo Reinhardt und Daniel Stelter. Derart feines Zusammenspiel gelingt selten. Die Auswahl der Stücke, Eigenes und Standards, ist exzellent. Und ein gewisser Walter Quintus sorgte gleich noch dafür, dass die Liveaufnahme audiophilsten Ansprüchen genügt.

THE ROOSTER CROWS
Weed, Whites & Wine
theroostercrows.de
(Eigenverlag)
16 Tracks, 63:19


Das Quartett aus Regensburg covert überwiegend bekannte Songs aus Rock, Folk und Bluegrass, von ZZ Tops „Sharp Dressed Man“ über „Fox On The Run“ bis Don Henleys „Boys Of Summer“. Die Auswahl gerät nicht immer überraschend, die Bluegrassarrangements aber klingen durchweg überzeugend. Und mit Hans Deml steht ein zweifellos starker Sänger am Mikro.


KAELA ROWAN
The Fruited Thorn
kaelarowan.net
(Shoogle Records SHOOGLE16016)
11 Tracks, 60:21


Sie sang auf dem letzten Shooglenifty-Album, nun begleiten Rowan neben vielen illustren Gästen zwei Shoogle-Kollegen. Traditionelle Songs in Englisch und Gälisch, mit jeder Menge Respekt, Können und musikalischem Mut. Die Lieder werden nicht nachgesungen, sondern spannend und stimmig nachempfunden. Überaus überraschend und ergreifend.

STEFANO SALETTI & BANDA IKONA
Soundcity
stefanosaletti.it
(Finisterre FT67/Felmay)
11 Tracks; 55:48


Soundcity ist ein Projekt des Multiinstrumentalisten Stefano Saletti. Gesungen wird ? neben vielen anderen Sprachen ? in Sabir, einer alten Lingua Franca der Seefahrer des Mittelmeers. Auch die Musik ist in vielen Häfen beheimatet. Das vielschichtige Werk ist den Flüchtlingen gewidmet, die ihr Leben auf der Überfahrt verloren haben. Eindrücklich.


NORBERT SCHNEIDER
Neuaufnahme
norbertschneider-music.com
(Telemedia LC 11296)
14 Tracks, 48:57


Georg Danzer, einer der Ahnherren des viel geschmähten Austropop, wird so kultisch verehrt, dass sich Norbert Schneider seiner angenommen hat. Schneider, im R-’n’-B-Kontext bekannt geworden, singt mittlerweile im Dialektliedbereich. Nun holt er das Danzer’sche Liedgut in sein R-’n’-B-Universum, es gibt Bläsersätze mitsamt bluesiger Gitarre. Handzahm. Passt.

OLAF SICKMANN
Café Rialto
olafsickmann.de
(Timezone)
12 Tracks, 43:16


Der Meister des Single-Line-Spiels ist wieder da. Was auf einer Flöte Selbstverständlichkeit ist, ruft auf einer Gitarre Erstaunen hervor. Steelstringgitarrist Olaf Sickmann lässt Ton auf Ton derart fließend folgen, dass das Fehlen jeglicher Akkorde nicht als Mangel wahrgenommen wird. Als besondere Zugabe zu diesem außergewöhnlichen Album gibt’s die Noten/Tabulatur als PDF.


KASPER SØEBORG
with NANTHA KUMAR feat. LUIS GALLO Cosmic Juggling
cyborg.dk
nanthakumar.com
luisgallo.net
(Olafsongs)
9 Tracks, 45:50


Zwölfsaitige Gitarre, Tabla und hie und da eine Flamencogitarre. Das Ganze erinnert neben jazzig-mediterranen Einflüssen an selige Mahavishnu-Zeiten. So nennt der dänische Akustikgitarrist Kaper Søberg auch John McLaughlin als wichtigen Einfluss. Ein feines, im besten Sinne weltmusikalisches Trioprojekt, sehr spannend und fantasievoll musiziert.

JULIENNE TAYLOR
The Heart Within
juliennetaylor.com
(Evosound EVSA147HQ/In-akustik)
13 Tracks, 44:48


Warum wird ein Album von 2011 eigentlich erst fünf Jahre später vertrieben? Sei’s drum, das ist feinster Popfolk von der Dame aus Schottland auf ihrem fünften Album, inklusive einiger interessanter Coverversionen zum Beispiel von Freddie Mercury oder Tracy Chapman. Hochkarätige Begleiter aus der lokalen Szene wie Corinna Hewat (Harfe) bis Dougie Pincock (Flöten, Whistle).


VANEESE THOMAS
The Long Journey Home
vaneesethomas.com
(Segue Records/Orchard)
12 Tracks, 55:26


Seit dreißig Jahren in der Musikszene unterwegs und zweimal für Blues-Music-Awards nominiert, singt sich die US-Amerikanerin mit Gospel, Soul Blues und R ’n’ B in die Herzen der Zuhörer. Mit der sie unterstützenden Bigband ist die Tochter von R-’n’-B-Star Rufus Thomas, die ihr neues Album auch mitproduzierte, in bester Gesellschaft. Eine kraftvolle Stimme und gutes Timing zeichnen die „Memphis Queen“ aus.

PAT TIERNEY
Wild World Blues
pattierney.com.au
(Eigenverlag)
11 Tracks, 33:40


Sehr schönes Singer/Songwriter-Album, stilistisch angesiedelt zwischen Bob Dylan und Ry Cooder; Folk- und Blueselemente mit einem Schuss Reggae. Tolle Melodien, überzeugende Stimme, schöne Arrangements und kompetent gespielte Lap-Slide-Gitarre, die von einem Haufen höchst motivierter Gastmusiker unterstützt werden. Mit einem Wort: hörenswert.


TOBERMORE
Kisses
tobermore.band
(EIMM 007, Epos Imaginaire Studio)
11 Tracks, 51:42


Hübsch und liebevoll zusammengestellter Irish Trad aus den Niederlanden, von einer dort ansässigen notorischen Crew irischer Musiker mit dem Quoten-Iren Aengus McGilligan (Uilleann Pipes). Aber auch Herco Schuchardt (Flutes etc.) und Vincent Pompe van Meerdervoort (Akkordeon) machen eine gute Figur. Streckenweise noch nicht so kompakte Arrangements zeigen trotzdem, was an Potenzial noch drin ist. Well done, lads.

MICHAEL TOMLINSON
House Of Sky
michaeltomlinson.com
(Eigenverlag, Hemifrån)
16 Tracks, 68:31


Durch und durch harmonische, seelenvolle Gitarrenmusik mit leichtem Southern-Rock-Touch präsentiert uns Michael Tomlinson auf seinem zwölften Album. Immer wieder steht, wie eh und je, die Natur im Mittelpunkt seiner Songs. Ein Album voller Musik, die wie aus den späten Sechzigerjahren klingt.


A TRIBE CALLED RED
The Great Seal Of The Halluci Nation
atribecalledred.com
(Radicalised Records/Soulfood)
15 Tracks, 50:14


Ein Sampler mit Musik von US-amerikanischen Ureinwohnern. Darunter gehört wohl nur der kürzlich verstorbene John Trudell hierzulande zu den bekannten Namen. Indianische Musik im modernen Gewand, indianischer Hip-Hop sozusagen. Erstaunlich, wie gut hier alles zusammenpasst, nur verwundert, das Ähnliches nicht schon lange in den US-amerikanischen Charts zu finden ist. Warum wohl?

UTZ
Todo Mundo É Feio
mutzik.com
(Naff 010)
Promo-CD, 11 Tracks, 36:42


Brasilianische Alternative-Rock-Band mit einfachsten Stilmitteln, Drei-Akkorde-Schema und daher harmonisch recht ähnlichen Songs. Die Musik ist eintönig, aber eher dezent und lebt vom ausdrucksvollen Gesang Renato Baccarats. Erinnert etwas an Caetano Velosos stilistische Phase auf Zii E Zie.


VALKYRIEN Prøv
Å Si Noe Til Meg Nå
valkyrienallstars.com
(Heilo/Grappa Musikkforlag)
8 Tracks, 41:02


Wer sie nur von früheren Alben ab 2007 oder den heftigen Liveauftritten kennt, mit den drei Hardangerfiedeln, Bass und Schlagzeug, wird die fortschreitende Hinwendung des Trios plus zwei zum Folk/Pop feststellen. Das erleichtert vielen Hörern den Zugang zu dieser stilistisch immer noch einzigartigen Musik. Die Instrumentierung ist vielfältiger, und der mehrstimmige Gesang hat sich weiterentwickelt.

GIZMO VARILLAS
El Dorado
gizmovarillas.com
(India Media Group 471207-2/Rough Trade)
11 Tracks, 32:30


Luftig-leichte Popmusik aus Spanien bietet Gizmo Varillas auf seinem Debütalbum. Jeder Song ist radiotauglich und könnte einem Paul Simon genauso gut zu Gesicht stehen wie einem Bruno Mars. Dass es trotz fleißiger Popkompositionen ein bisschen nach Folk klingt, mag dem spanischen Einfluss geschuldet sein oder einfach dem urbanen Talent des Künstlers.


VIVID CURLS
Eine Welt
vivid-curls.de
(Sturm & Klang 4023136011463/Kontor New Media)
13 Tracks, 49:09


Dass Inka Kuchler und Irene Schindele, die lebhaften Lockenköpfe aus dem Allgäu, von ihrem stimmlichen und gesanglichen Potenzial her wenig zu wünschen übrig lassen, hat der Folker bereits mehrfach vermeldet. Mit dem pathetischen Mainstreamschlager, in dem Eine Welt schwelgt, werden ihre Qualitäten aber verschenkt. Da muss, da sollte mehr drin sein.

TODD DAY WAIT
Folk-Country-Blues
tdwpigpen.com
(Blind Lemon Records BLR-CD1603)
10 Tracks, 45:09


Ein Mann, eine Gitarre, ein wenig Unterstützung durch Banjo, Mundharmonika und Fiddle, das gängige Songwriter-Szenario. Der Typ aus New Orleans erzählt seine Geschichten auf reduzierte Weise, spart auch mit Melodien, agiert wenig spektakulär, aber geradeaus. Alles fließt im großen Erzählstrom, und der Titel des Albums ist Programm. Schmückend schmucklos.


GÖKSEL YILMAZ ENSEMBLE
Kan Zaman – There Was A time
gokselyilmaz.ne
(Göksel Yilmaz Ensemble GYE 16-001)
14 Tracks, 61:23


Der in den Niederlanden geborene Sänger, Gitarrist und Sazspieler Göksel Yilmaz ist tief in seine arabisch-türkische Vergangenheit eingetaucht. Mit seinem 2006 gegründeten Akustikensemble belebt er die arabische Gesangstradition in vierzehn berührenden Liedern über das Leben. Yilmaz verwebt die erstklassigen Arrangements mit westlichen Einflüssen aus dem Jazz oder der Klassik.

ZANZIBAR
Punta D’L Mol
facebook.com/Zanzibar Trio
(Alba musica AL0116)
12 Tracks, 56:56


Pascal Lefeuvre, französisches Drehleierurgestein mit einem Faible für vertrackte, ungerade Rhythmen und einem Talent für wunderschöne Melodien, legt im Quintett eine sonnendurchflutete Mixtur aus Eigenkompositionen und Traditionals vor, gespielt auf Mandoline, Ud, Mandola, Geige, Kontrabass und Altdrehleier. Nicht nur für Drehleierfans hörenswert.