Tonträger, Bücher, DVDs, Filme, Plattenprojekte und besondere Empfehlungen der Folker-Redaktion.
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CESARE DELL’ANNA – GIRODIBANDA Guerra (11/8 Records)
BANDADRIATICA Odissea (Finisterre), mit Texten
In Salento, am Stiefelabsatz Italiens, ist das Meer allgegenwärtig. Die Menschen dort leben von ihm, sterben darin, die Migranten überqueren es und erhoffen sich in Europa ein besseres Leben. „Die ganze Welt befindet sich im Krieg, unsere Strände, unser Meer“, sagt Cesare dell’Anna, Sänger und Bandleader von Girodibanda. Folgerichtig nennen sie ihr neues Album Guerra, „Krieg“. Doch es gibt Abhilfe. Madonnen spenden Trost gegen Unbill aller Arten, wie im Beiheft abgebildet. Dann feiert man Feste. Dazu gehört die Blasmusik, und die tritt in Salento lustvoll, frech und sozialkritisch auf. Eine Banda ist auch eine Band mit Leadsänger. Girodibanda nehmen alles aufs Korn. Musikalisch reicht die Palette von der Pizzica über den Bolero von Ravel und Ska zu Italopop. Bandadriatica und ihr Leadsänger Claudio Prima holen sich ihre musikalischen Einflüsse mit ihrem Segelboot an den Häfen des Mittelmeers, wo sie auftreten, Musiker treffen und deren Einflüsse in ihren funkig-souligen Sound einfließen lassen. Auf Odissea sind neben jazzigen Passagen vor allem nordafrikanische Rhythmen und Balkanbeat präsent. Die Migration ist für die Banda ein Austausch, eine Bereicherung. Dafür stehen sie ein. Zwei starke Truppen mit charismatischen Sängern und dem Herz auf dem richtigen Fleck. Martin Steiner
| DIVERSE Folk & Great Tunes From Latvia (CPL-Music), mit engl. u. dt. Infos
Nach Estland folgt nun der Lettland-Sampler vom umtriebigen Label CPL-Music. Labelchef und Skandinavienexperte Christian Pliefke war erneut auf Trüffelsuche im Baltikum. Der erste Höreindruck bestätigt die Vermutung, dass die geografische Lage Lettlands sich auch in der Musik widerspiegelt. Skandinavische Einflüsse beherrschen die Melodien, ebenso Musik aus Polen. Tatsächlich klingt die typische lettische Komposition wie eine Melange aus beidem. Sowohl Liebhaber osteuropäischer als auch Liebhaber nordischer Klänge können also mit diesem Sampler auf Entdeckungsreise gehen, der in jeder Dimension üppig ist. Auf insgesamt 41 Tracks stellt CPL-Music hier noch wenig bekanntes musikalisches Terrain auf einem Doppelsilberling vor. Dabei klingt erstaunlicherweise die erste CD wie aus einem Guss. Mit Schwerpunkt auf weiblichem Gesang und traditionellen Instrumenten könnten die meisten Tracks auch von einer einzigen Band stammen. Auf CD 2 wird es dann experimenteller, aber auch hier liegt der Schwerpunkt auf gut hörbaren, folkfankompatiblen Tunes. Dadurch hört man den Sampler gerne mehrfach, man spürt aber wenig Kaufanreiz, die Scheiben bestimmter Einzelinterpreten zu erwerben. Chris Elstrodt
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FARA Times From Times Fall (CPL Music), mit engl. Texten u. Infos
Mit dem Debüt gleich eine Vierteljahresbestenlisten-Auszeichnung des Preises der deutschen Schallplattenkritik gewonnen! Wie können die vier Damen von den Orkney-Inseln das toppen? Es scheint, als sei das nur bedingt ihre Intention, denn die drei Fiddlerinnen und Vokalistinnen plus die immens wichtige Pianospielerin begeben sich eher auf die verdienstvolle Suche nach ihrem ureigenen Sound. Selbstverständlich dominiert weiterhin die Fiddle, aber die Melodien und Lieder sind diesmal selbst geschrieben. Als studierte Musikerinnen mit deutlichen Wurzeln in der Orkney-Tradition gelingt ihnen der delikate Spagat zwischen Althergebrachtem und dezent neuen Elementen im wahrsten Sinne des Wortes spielend. Auch die vier Gesangsstücke können ihre Herkunft nicht verleugnen, zumal Fara bei den Texten gerne auf Poeten ihrer Heimat wie Edwin Muir oder George Mackay Brown zurückgreifen. Vielleicht kommt die Power der Fara-Musik nicht mehr so überraschend rüber wie beim Erstling, aber der Nachfolger ist ein nicht minder kraftvolles, jedoch reiferes Werk. Mike Kamp
| HOT GRISELDA Sunbox (TradRecords)
Hot Griselda bleiben nach zehn Jahren ihrem keltischen Bal-Folk-Sound kompromisslos treu. Der Kopffaktor bei vielen Tunes hat im Vergleich mit den Vorläuferalben eher noch zugenommen, die sensationell groovende Gitarre von Jeroen Geerinck befindet sich noch häufiger im elektrifizierten Modus, was den Sound schon mal mittenlastig und anstrengend macht. Kaspar Laval erfindet maximal komplexe Gegenrhythmen – thrilling. Die beiden Pipes-Protagonisten Stijn van Beek und Toon van Mierlo haben sich noch deutlich öfter für Uilleann-Pipes-Duette entschieden, das ist kondensierter als früher. Virtuoses, modernes Piping, von beiden empathisch aufeinander bezogen gespielt. Soundmäßig etwas überschlank komprimiert dargeboten, klingen doch die Pipes-Passagen einfach umwerfend, weil so gut gespielt. Und für den Grundsound kann auch der Erbauer der Instrumente – Evertjan t’Hart – mit seiner hervorragenden Arbeit nicht hoch genug gelobt werden. Insgesamt ein wirklich „abgefahrenes“ Album, das man obligat mehrmals hören muss, bevor es das Herz wirklich erreicht. Der Lieblingstrack des Rezensenten ist das süß-versöhnlich startende „Broken Doll“. Aber das ist nur eine von zwölf großartigen, sehr außergewöhnlichen Tunes. Johannes Schiefner
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TERJE ISUNGSET Beauty Of Winter – Ice Music Live (All Ice Records)
Der norwegische Percussionist Terje Isungset widmet dem gefrorenen Aggregatzustand des Wassers seit vielen Jahren sein beinahe gesamtes musikalisches Schaffen. Wie klingt Eis? Und welche Instrumente lassen sich aus Eis herstellen? Und was ist das für eine Musik, die Isungset den „eisigen“ Instrumenten entlockt? Man hört zumeist völlig Unvertrautes: Eis, das knirscht, geschlagen und, man glaubt es kaum, geblasen wird. Es gibt ganz irdische Klänge wie Kratzen, Schaben, Streichen oder Klopfen. Die aus Eis geformten Mallets, marimbafonartige Schlagwerke, wiederum klingen beinahe überirdisch. Fließendes Wasser, plötzlich ein Horn, ein Eis-Horn (!), das einem durch Mark und Bein geht, dazu gesellt sich die ätherisch schöne Stimme von Maria Skranes. Hecheln, lautes Aus- und Einatmen, das an den Gesang der Inuit erinnert – immer bleibt die Musik aus dem Eis den Elementen ganz nah, man möchte fast sagen hautnah, so direkt sind einzelne Klänge aufgenommen. Und was noch wunderbarer anmutet: Diese „Schönheit des Winters“ wurde bei Livekonzerten aufgezeichnet. In Zeiten des Klimawandels muss man befürchten, dass Isungset zum Klangchronisten eines Elementes wird, das dem Untergang geweiht ist. Rolf Beydemüller
| JAUNE TOUJOURS Europeana (Choux de Bruxelles)
Die Idee zum Titel dieses Albums entstand auf einer Kanada-Tournee. Die Zuhörer empfanden die Musik der bekannten Brüsseler Band als irgendwie europäisch, aber nicht genau zuordenbar. Man könnte den Stil ja Europeana nennen – auch in Entsprechung zu Americana (alternativer US-Country Music). Nette Idee, aber so richtig passt sie nicht. Bisher steht der Begriff Europeana für das gemeinsame europäische Erbe. Die Musik von Jaune Toujours steht aber eher für die Gegenwart der Metropole Brüssel. Neben europäischen Einflüssen – belgisch-französischer Folk, Balkan-Brass und spanischer Mestizo-Rock – gibt es auch arabische und afrikanische Einwirkungen. „World of Mishmash, dancing muslims“ heißt es passend in „Funky Brussels“. Musikalisch ist das Album über weite Strecken enttäuschend, viele Riffs, wenig Melodien. Am besten sind die Offbeat-Nummern „Question/Réponse“, „Alles Normaal“ und „Save Le Monde“. Die mehrsprachigen Texte sind oft parolenhaft. Am interessantesten ist „End Of Season“, wo das Ende des Festivalsommers mit dem Ende einer erfreulichen Weltepoche verbunden wird. Geht es jetzt zurück in den Kalten Krieg? Jaune Toujours begleitet die Kämpfe der Zeit dennoch gut gelaunt. Christian Rath
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BRUNO LE TRON Initium (Bizis Productions)
Bruno Le Tron ist einer der bekanntesten europäischen Folkakkordeonisten. Von ihm stammt das grandiose und oft nachgespielte „Valhermeil“. Er ist und war Mitglied der Akkordeonsupergruppen Accordeon Samurai und Tref. Sein aktuelles Album heißt Initium (lateinisch für „Anfang“). Es ist Bruno Le Trons insgesamt dreizehntes Album und zweites Soloalbum. Von einem Anfang kann also nicht die Rede sein. Initium ist ein gutes und abwechslungsreiches Album. Bruno Le Tron hat fast alle Stücke selbst geschrieben. Ein zweites „Valhermeil“ ist zwar nicht dabei, aber einige schöne Walzer, etwa das Titelstück oder „Le Pinson Du Nord“. Auch die elegant durchmessenen „Vallées Des Jordanne“ sind hervorzuheben. Es sind eher die ruhigen Stücke, die auf diesem Album im Ohr bleiben. Mit Bruno Le Trons diatonischem Akkordeon harmoniert Franck Fagons Klarinette vorzüglich. Kein Wunder, denn sie spielen auch in einem gemeinsamen Duo. Mit dabei sind zudem Laurent Cabané an Kontrabass und Gitarre sowie Olivier Le Gallo an Percussion und Schlagzeug. Leider wirkt die Gesamtproduktion manchmal recht unorganisch. Selten ist so deutlich zu hören, dass die Instrumente getrennt eingespielt wurden. Christian Rath
| SIOBHAN MILLER Mercury (Songprint Recordings)
Siobhan Miller hat eine dieser Stimmen, die Konzertbesucher auch bei der ältesten oder bekanntesten schottischen Ballade hinschmelzen lassen. Verständlich, dass eine solch talentierte und kreative Künstlerin sich nicht auf ein traditionelles Folkimage festlegen will. Verständlich auch, dass sie mit ihrem neuen Album intensiver als zuvor den Popmarkt ansteuert. Schließlich ist dort das Geld zu verdienen, das in der Folkszene rar ist. Aber ob es wirklich so eine gute Idee war, den teils eigenen Songs jegliche Wurzeln wegzuarrangieren? Oder z. B. die vorhandene Fiddle oder Violine im Mix ganz hinten anzusiedeln? Ohne Frage ist die von Bassist Euan Burton produzierte Scheibe objektiv eine gute CD. Mit „Sorrow When The Day Is Done“ und „Keep Me Moving On“ sind sogar zwei veritable Ohrwürmer oder sogar Hits vertreten. Szenegrößen wie Eddie Reader, Kris Drever oder Megan Henderson helfen aus, aber das ist trotzdem eine Musik, die so auch in New York oder London zu Hause sein könnte. Eine solch radikale Verleugnung der eigenen Vergangenheit hätte aller Qualität zum Trotz nicht sein müssen. Mike Kamp
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BRIAN Ó hEADHRA & FIONA MACKENZIE Tír – Highland Life & Lore (Anam Communications), mit gäl./engl. Texten u. Infos
Traditionelle gälische Lieder singt das Ehepaar Ó hEadhra/Mackenzie mit perfekten Harmonien. Das haben sie in der Vergangenheit u. a. in der Formation Cruinn eindrucksvoll bewiesen. Dieses Album jedoch ist von einer ganz anderen Sorte. Ja, zehn von zwölf Songs sind in Gälisch, selbst geschrieben, traditionell oder aus der Sammlung Carmina Gadelica. Damit endet die lineare Fortführung ihres bisherigen Schaffens, und die Bühne betritt u. a. Co-Produzent Mike Vass, der neben seiner üblichen Fiddle u. a. auch für das Sounddesign verantwortlich ist. Das hat es in sich! Eigentlich relativ einfach strukturierte Songs über oft ernsthafte Themen werden durch sensible, aber auch mal beeindruckende Soundgebirge auf ein ganz anderes, nämlich 2018er-Level gehoben. Die Stimmen klingen mal dezent verfremdet, der Gesang schraubt sich in balkaneske Höhen, norwegische Themen sind zu hören, dann wieder herrscht eine sphärisch-atmosphärische Stimmung, und bei dem englischen „Cauldron“ geht es bissig um Biowaffen im Jahre 1952. Klingt abgehoben und verwirrend? Mitnichten, klingt wie die Highlands heute. Und die CD endet mit Mackenzies natürlicher Stimme: „Like voices of the thousands, singing loudly, strongly.“ Beeindruckend! Mike Kamp
| SUISTAMON SÄHKÖ Etkot, Pectopah Ja Etnoteknoa (Nordic Notes)
Die finnische Akkordeonistin und Sängerin Anne-Mari Kivimäki gründete das Folktronica-Projekt Suistamon Sähkö („elektrifiziertes Suistamo“). Auf dem neuen Album schießt die Musikerin wilden Trance-Folk mit elektronischen Sounds in eine neue Dimension und reichert dies mit Finnland-Rap an. Heimat dieser Musik ist Karelien, ein heute zu Russland gehörender, ehemals finnischer Landstrich. Das vierköpfige Kollektiv hat sich auf Spurensuche in die Region Suistamo begeben, wo viele Dörfer heute verlassen sind. Aus dieser Region kommen viele bekannter Sänger und Musiker. Das Album bietet eine skurrile und mitreißende Tanzmusik voller Elemente aus unterschiedlichsten Stilen: Melodien der Volksmusik, Energie des Rocks, Hit-Appeal vom Schlager, Sounds aus Elektronik, Sprechgesang des Hip-Hops. Genregrenzen lösen sich im Nichts auf. Dieser Mischmasch macht ordentlich Spaß. Man denkt: Im russischen Hinterland wird gerade mal die Musik neu erfunden, nicht mehr und nicht weniger. Das ist hypnotisierender Schamanismus und Dancefloor-Folk. Die Musik ist schön unkonventionell und herrlich schräg – typisch Finnland halt. Udo Hinz
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UGAGN Vengjeslag (Heilo), mit norweg. Texten
Ugagn ist eine norwegische Gruppe, die sich der Musik ihrer Heimat Setesdal verschrieben hat. Sie bauen dabei vor allem auf dem Repertoire der bekannten Sängerin Kirsten Bråten Berg auf, die auf zwei Stücken zu hören ist. Etliche Stücke auf diesem Album sind traditionell, alle aber wurden von Ugagn im gruppeneigenen Stil arrangiert. Texte stammen u. a. von den lokalen Dichtern Gunnar T. Rysstad und Bjørgulv O. Russtad, dazu gibt es einen von dem hochdotierten Lyriker Hartvig Kiran übertragenen Text des irischen Nobelpreisträgers William Butler Yeats. So entsteht eine spannende Mischung, die zwar immer nach Setesdal klingt, aber nie wie eine Kopie großer Vorbilder wirkt und die auch für Einflüsse von außen offen ist, wie das Titelstück, bei dem die Hörerin unwillkürlich an Gordon Lightfoot denken muss, oder „Nu Rinner Solen Opp“ von dem frommen dänischen Choraldichter Thomas Kingo. Besonders beeindruckend (neben der Sängerin Sigrid Bjørgulvsdotter Berg) ist der Geiger und Mandolinenspieler Erik Sollid. Gabriele Haefs
| ÚZGIN ÜVER Patak (Lollipop Shop)
Das kleine, aber feine Label Lollipop veröffentlicht immer wieder Perlen aus dem osteuropäischen Raum. Spezialisiert ist das Berliner Label auf psychedelische Musik, also Bands, die eher auf dem Herzberg-Festival als in Rudolstadt auftreten. Dennoch oder gerade deshalb sind diese Veröffentlichungen für den Folkfan eine Entdeckung. Wo Bands wie Hawkwind oder die Ozric Tentacles zum Synthesizer greifen, erzeugen Bands wie die Flaggschiffe Korai Öröm und Ole Lukkoye ihre tranceartigen Klänge gerne mit akustischen Instrumenten und bilden so einen archaischen, packenden Sound, der eher an Schwitzhütten und Schamanen als an Technopartys erinnert. Der neueste Geniestreich des Labels ist die Verpflichtung der ungarischen Trance-Folk-Legende Uzgin Üver. In 27 Bandjahren haben die Ungarn nur wenige Alben veröffentlicht. So war PatakChris Elstrodt
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WARSAW VILLAGE BAND Mazovian Roots – Re:action (Jaro Medien), mit engl. Texten u. Infos
Das siebenköpfige polnische Ensemble ist erneut in die Dörfer der Region Mazovia gereist, um längst vergessene Musik der Landbevölkerung aufzuspüren. Dreizehn Jahre haben sie gebraucht, um Lieder zu studieren, die Leidenschaft der alten Folkbarden sowie Sängerinnen zu erleben und ihre unglaublichen Geschichten zu hören. Welcher junge Musiker würde noch drei Nächte in Folge auf einer Hochzeit spielen, auf einer Matratze nächtigen, seine Instrumente wortwörtlich aufs Spiel setzen und immer auf dem Sprung aus dem Fenster sein, falls ihm nach dem Leben getrachtet wird. Die alten Tanzmelodien, Balladen und traditionellen Lieder präsentieren die exzellenten Musiker gemeinsam mit lokalen Künstlern in ihrem individuellen Sound, der über klassische Elemente bis zu jazzigen, indischen und elektronischen Arrangements reicht. Ihre große Kreativität, traditionelle Musik wie aus der Gegenwart erklingen zu lassen, haben sie weltweit zum erfolgreichsten Ensemble Osteuropas jenseits des Mainstreams aufsteigen lassen. Ein besonderer Leckerbissen des Albums ist das sehr ausführliche, in Englisch verfasste Booklet mit allen Liedtexten und vielen Hintergründen über die traditionelle Musik Mazovias. Erik Prochnow
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